Die FREIEN BAUERN Deutschland, Interessenvertretung der bäuerlichen Familienbetriebe, fordern die Einführung von gefärbtem Agrardiesel nach dem Vorbild anderer europäischer Länder. Dieses System hat sich in Ländern wie Norwegen und Portugal bereits bewährt, wo der Agrardiesel grün beziehungsweise blau gefärbt ist und somit nur von Landwirtschaftsbetrieben verwendet werden darf.
Die Vorteile von gefärbtem Agrardiesel sind vielfältig: Eine Vereinfachung der Bürokratie, da Anträge und Formalitäten reduziert werden könnten. Eine effektive Kontrolle der Zweckentfremdung, ähnlich wie bei Heizöl, wäre möglich. Die Preisfindung für Agrardiesel könnte anhand von Vergleichspreisen anderer europäischer Länder erfolgen, um Wettbewerbsverzerrungen zu vermeiden.
Alfons Josef Wolff, Bundessprecher der FREIEN BAUERN, sagt: "Wenn man nicht willens ist, funktionierende Systeme anderer Länder in Europa zu adaptieren, die zu Vereinfachungen führen, ist man nicht ernsthaft gewillt, Bürokratieabbau zu betreiben." Die FREIEN BAUERN fordern die Bundesregierung auf, sich intensiv mit diesem Thema zu beschäftigen und nicht den Anschein zu erwecken, als würde man immer nur Gründe erfinden oder hervorheben, warum Bürokratieabbau und Vereinfachung nicht möglich sein sollen. Die Einführung von gefärbtem Agrardiesel wäre ein Schritt in die richtige Richtung!