nur für unsere bäuerlichen Familienbetriebe, unabhängig von Politik und Industrie. Eine Stimme gegen Wachstumswahn und Ökoterror. Eine Stimme für die ganz normalen Bauern, die alles richtig gemacht haben - und keine Lust haben, alles anders zu machen.
für Zukunftskommission, Wertschätzungskampagne und Bauernmilliarde. Wir brauchen kein frisches Geld und keine warmen Worte, sondern faire und verlässliche Rahmenbedingungen. Die FREIEN BAUERN stehen für klare Kante und Dialog auf Augenhöhe.
… nämlich eine Studie zu den Auswirkungen verschiedener Formen von Wiedervernässung auf landwirtschaftlich genutzten Moorstandorten in Brandenburg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein
Die FREIEN BAUERN, Interessenorganisation der bäuerlichen Familienbetriebe, haben die inzwischen von Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir zugestandene Aussetzung praxisferner Auflagen der Gemeinsamen Agrarpolitik GAP begrüßt, das Zustandekommen des Bund-Länder-Kompromisses jedoch als absurde Hängepartie für die Bauern kritisiert. „Jedes kleinste Entgegenkommen musste dem Minister mühsam abgerungen werden, der offenbar noch immer nicht verstanden hat, was Landwirtschaft ist, nämlich die Produktion von Lebensmitteln durch Sonnenenergie, Bodenfruchtbarkeit und menschliche Arbeit“, sagte Georg Straller von der Bundesvertretung der FREIEN BAUERN. Verbiete man auf vier Prozent der Fläche die Bearbeitung des Bodens, so wirke sich das unmittelbar negativ auf die heimische Produktion von Lebensmitteln aus, erklärt der 58jährige Schweinemäster aus dem bayerischen Ipflheim: „Da kann man lange und klug schwätzen von multiplen Krisen – was in unserem reichen Land fehlt, wird auf dem Weltmarkt aus Ländern zugekauft, wo der Regenwald brennt, und es wird Ländern weggekauft, wo die Menschen hungern.“
Die FREIEN BAUERN, Interessenorganisation der bäuerlichen Familienbetriebe, weisen aktuelle Überlegungen für eine Neuausrichtung der Energiepolitik auf Atomkraft und Braunkohle entschieden zurück. „Die Energiewende ist nicht gescheitert, sondern sie hat unsere Volkswirtschaft deutlich unabhängiger und umweltfreundlicher gemacht, auch durch das Engagement vieler Agrarbetriebe“, stellte Marco Hintze, stellvertretender Bundessprecher der FREIEN BAUERN, klar: „Problematisch sind allerdings die fehlende Integration der erneuerbaren Energien in die Stromversorgung und der nach wie vor steigende Strombedarf.“ Insofern sei es eher angebracht, von Staatsversagen bei der Umsetzung der Energiewende zu sprechen, meint der 50jährige Landwirt aus dem brandenburgischen Krielow. Der Bauernbund Brandenburg, aus dem die FREIEN BAUERN vor zwei Jahren hervorgegangen sind, hatte jahrzehntelang und letztlich erfolgreich gegen die Abbaggerung märkischer Dörfer durch neue Braunkohle-Tagebaue gekämpft.
Die FREIEN BAUERN, Interessenorganisation der bäuerlichen Familienbetriebe, haben an Bundesregierung und Europaparlament appelliert, das von der EU-Kommission vorgelegte Naturschutzpaket abzulehnen. „Die stillschweigende Ausweisung riesiger Schutzgebiete, in denen nachträglich ein Bewirtschaftungsverbot nach dem anderen ausgesprochen wird, entwertet unser Eigentum, gefährdet unsere Ernährungssicherheit und konterkariert den Naturschutzgedanken“, sagte Ralf Ehrenberg von der Bundesvertretung der FREIEN BAUERN. Nach den Plänen der Kommission soll auf etwa zwanzig Prozent der deutschen Agrarfläche konventionelle Landwirtschaft untersagt werden, die Erträge würden sich dort mindestens halbieren, befürchtet der 51jährige Ackerbauer aus dem hessischen Ziegenhagen: „Das bedeutet eine Ausdehnung des Ökolandbaus durch Zwang, nachdem absehbar ist, dass die ideologisch erwünschten Zuwächse am Markt nicht zu erzielen sind.“
Die FREIEN BAUERN, Interessenorganisation der bäuerlichen Familienbetriebe, haben der grünen Staatssekretärin im Bundeslandwirtschaftsministerium Silvia Bender vorgeworfen, durch tierhaltungsfeindliche Vorgaben Wohlstand und Sicherheit der gesamten Gesellschaft zu gefährden. „Die von Bender verkündete Zielmarke, unsere Nutztierbestände mittelfristig zu halbieren, ist volkswirtschaftlich falsch, ökologisch verheerend und kann zu Hunger und Elend auch in Deutschland führen“, sagte Christian Linne von der Bundesvertretung der FREIEN BAUERN. Würden die Grünen glaubwürdige Agrarpolitik machen, müssten sie sich für mehr bäuerliche Tierhaltung in vieharmen Regionen einsetzen und für eine Verringerung der Futtermittelimporte aus Übersee, meint der 49jährige Ackerbauer aus dem niedersächsischen Sottmar: „Keine von ihren alten Forderungen haben die Grünen bisher umgesetzt, statt dessen betreiben sie mit immer neuen sinnlosen Auflagen den flächendeckenden Rückgang der Tierproduktion und damit Lebensmittelvernichtung in immer größerem Ausmaß.“
Zu den anhaltenden Bauernprotesten in den Niederlanden nimmt der Bundessprecher der FREIEN BAUERN Alfons Wolff wie folgt Stellung: "Unsere niederländischen Berufskollegen kämpfen für die richtige Sache. Deshalb beteiligen sich viele unserer Mitglieder auch an Solidaritätsbekundungen im ganzen Land. Natürlich können wir von hier aus nicht jedes Detail der Probleme und Proteste beurteilen. Aber das Vorgehen der niederländischen Regierung gegen ihre Landwirtschaft halten wir für verantwortungslos und sehen darin eine Missachtung des bäuerlichen Berufsstandes, die in Zeiten weltweiter Lebensmittelknappheit zunehmend zur Gefahr für die gesamte Gesellschaft wird. Wir haben in Deutschland leider ganz ähnliche Tendenzen: Auch bei uns geht es schon lange nicht mehr um Nitrat im Grundwasser, sondern unsere leistungsfähige heimische Landwirtschaft steht den Exportinteressen der Industrie im Weg und das Großkapital will unsere wertvollen Äcker und Wiesen haben, am liebsten für wenig Geld. Mit angeblichen Umweltauflagen sollen wir mürbe gemacht werden. Jeder bäuerliche Familienbetrieb, der unter den gegenwärtigen agrarpolitischen Bedingungen solide weiter wirtschaftet, leistet Widerstand. Vor der Entschlossenheit und dem Durchhaltewillen der niederländischen Berufskollegen haben wir deshalb höchsten Respekt und wir wünschen ihnen von Herzen Erfolg!"