nur für unsere bäuerlichen Familienbetriebe, unabhängig von Politik und Industrie. Eine Stimme gegen Wachstumswahn und Ökoterror. Eine Stimme für die ganz normalen Bauern, die alles richtig gemacht haben - und keine Lust haben, alles anders zu machen.
für Zukunftskommission, Wertschätzungskampagne und Bauernmilliarde. Wir brauchen kein frisches Geld und keine warmen Worte, sondern faire und verlässliche Rahmenbedingungen. Die FREIEN BAUERN stehen für klare Kante und Dialog auf Augenhöhe.
… nämlich eine Studie zu den Auswirkungen verschiedener Formen von Wiedervernässung auf landwirtschaftlich genutzten Moorstandorten in Brandenburg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein
Die Unterlassungsklage von Peter Guhl, Milchviehhalter aus dem mecklenburgischen Vorderhagen und Mitglied der Bundesvertretung der FREIEN BAUERN, gegen den Schauspieler Sky du Mont und den Buchautor Hannes Jaenicke geht in die zweite Runde. Du Mont hatte am 25. November letzten Jahres in einer Talkshow von Radio Bremen behauptet, alle Kälber aus der Milchviehhaltung würden in Container geschmissen, wo sie bei lebendigem Leib erstickten, Jaenicke hatte das bestätigt und behauptet, Milchviehhaltung sei eine bestialische Industrie, bei der die Kühe ständig schwanger gehalten und medikamentös behandelt würden. Gegen diese unwahren Tatsachenbehauptungen hat die von Guhl beauftragte Kölner Anwaltskanzlei Stiletto jetzt Klage im Hauptsacheverfahren eingereicht, nachdem der Eilantrag durch das Landgericht Bremen wegen angeblicher Nicht-Betroffenheit abgewiesen worden war. Guhl: „Die Lügen dieser beiden Herren sind zwar ein Schlag ins Gesicht aller Milchviehhalter, als Direktvermarkter bin ich allerdings in besonderer Weise persönlich betroffen, habe Kunden verloren, meine Mitarbeiter wurden beschimpft. So einfach kann sich das Gericht das nach meinem Rechtsverständnis nicht machen.“
Startschuss für das Moorschutz-Projekt der FREIEN BAUERN im ostfriesischen Timmel – vergangene Woche nahmen Mitarbeiter des renommierten Berliner Hydrogeologen Stephan Hannappel sechs Messstellen in Betrieb, die in den kommenden zwölf Monaten Aufschlüsse über die Entwicklung der Grundwasserstände in Abhängigkeit von den Niederschlägen und den Wasserständen der Oberflächengewässer liefern werden. „Viele aktuelle Planungen zum Moorschutz entbehren bisher jeder fachlichen Grundlage, vor allem wenn Moorgrünland pauschal unter Wasser gesetzt und damit angeblich CO2 eingespart werden soll“, begründet Fokko Schumann, Landessprecher der FREIEN BAUERN Niedersachsen, das vom Verband finanzierte Forschungsvorhaben: „Wir möchten beispielhaft aufzeigen, wie Moorböden auf das unterschiedliche Wasserangebot im Jahresverlauf reagieren, um eine solide Datengrundlage für die Modellierung von tatsächlich am Standort umsetzbaren Vernässungsszenarien zu erhalten.“ Mit ihrer Untersuchung betreten die FREIEN BAUERN Neuland, denn sie stellen erstmals die Klimawirkung der geplanten Maßnahmen auf den Prüfstand und eröffnen die Möglichkeit, bei der Vernässung zu differenzieren, so der 41jährige Nebenerwerbslandwirt: „Von einer standortangepassten Anhebung der Grundwasserstände können Landwirtschaft und Klimaschutz gleichermaßen profitieren.“
Die FREIEN BAUERN, Interessenorganisation der bäuerlichen Familienbetriebe, haben die Abgeordneten des Deutschen Bundestages aufgefordert, sich konsequent gegen die Ratifizierung des Freihandelsabkommens mit den Mercosur-Staaten zu stellen. „Die zollfreie bzw. zollermäßigte Einfuhr von 100.000 Tonnen Rindfleisch, 180.000 Tonnen Geflügelfleisch und 180.000 Tonnen Zucker aus Südamerika würde unsere heimische Landwirtschaft einem massiven Preisdruck aussetzen“, sagte Jann-Harro Petersen von der Bundesvertretung der FREIEN BAUERN. Im Gegensatz zu anderen landwirtschaftlichen Verbänden verlangen die FREIEN BAUERN keine neuen Verhandlungen, sondern sprechen sich grundsätzlich dafür aus, Lebensmittel, die regional in ausreichender Menge produziert werden können, aus Handelsverträgen herauszunehmen, so Petersen. „Angesichts zunehmender Konflikte und schwindender Wirtschaftsleistung wäre es unverantwortlich, sich in elementaren Versorgungsfragen abhängig zu machen“, argumentiert der 46jährige Milchviehhalter aus dem schleswig-holsteinischen Tating: „Ganz gleich, was irgendwelche Kommissionen oder Thinktanks über die Zukunft der Landwirtschaft fabulieren, unsere wesentliche Aufgabe bleibt die Sicherstellung der Ernährung im eigenen Land.“
Die FREIEN BAUERN, Interessenorganisation der bäuerlichen Familienbetriebe, haben die Forderung des Gesamtverbandes der deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) nach Anhebung des Alters für den Traktorführerschein von 16 auf 18 Jahre scharf kritisiert. „Der GDV ist einer der finanzstärksten Lobbyverbände des Landes, unterhält eine eigene Abteilung für Unfallforschung und stellt eine solch gravierende Forderung auf, ohne über seriöses Zahlenmaterial zu verfügen“, wundert sich Ralf Ehrenberg von der Bundesvertretung der FREIEN BAUERN. Dass Junglandwirte überproportional an landwirtschaftlichen Verkehrsunfällen beteiligt wären, ist nach wie vor durch keinerlei Altersstatistik belegt – der Vorschlag des GDV-Unfallforschers Siegfried Brockmann sei daher eine „bodenlose Frechheit gegenüber leistungsbereiten jungen Menschen, die ihre Fähigkeiten durch eine schwierige Fahrprüfung unter Beweis gestellt haben“, so der 51jährige Landwirt aus dem hessischen Ziegenhagen, der selbst seit seinem zwölften Lebensjahr unfallfrei Traktor fährt, seit dem 16. Lebensjahr natürlich auch auf öffentlichen Straßen: „Viele unserer Junglandwirte sind durch die langsame Heranführung bei der Feldarbeit deutlich sicherer im Umgang mit motorisierten Fahrzeugen als Gleichaltrige aus der Stadt – die Technik-Begeisterung der nächsten Generation darf nicht durch unqualifizierte Vermutungen irgendwelcher Theoretiker ausgebremst werden.“
Die FREIEN BAUERN Brandenburg haben an die Landtagsabgeordneten appelliert, das Verfahren zum Agrarstrukturgesetz an sich zu ziehen. Der vom Landwirtschaftsministerium vorgelegte Entwurf sei „in Gänze ungeeignet“, heißt es in einer Stellungnahme des Verbandes. „Wir befinden uns erneut in einer Situation, wo der breite politische Wille, ortsansässige Landwirte gegen überregionale Investoren zu stärken, durch Teile der Ministerialbürokratie blockiert wird“, sagte Politikreferent Reinhard Jung, Nebenerwerbslandwirt aus Lennewitz. Statt einer klaren und praktisch umsetzbaren Bevorteilung selbständiger ortsansässiger Landwirte beim Flächenerwerb enthalte der Gesetzentwurf ein „Sammelsurium schädlicher, wirkungsloser und überflüssiger Regelungen“, kritisieren die FREIEN BAUERN und nennen unter anderem die Gleichstellung gemeinnütziger Organisationen mit Landwirten, den staatlichen Flächenkauf auf Vorrat, die Gründung einer eigenen Siedlungsgesellschaft und die Regulierung des Pachtmarktes. Jung spricht sich für einen völligen Neubeginn des Verfahrens aus, indem zunächst ein politisch zielführendes und rechtssicher anwendbares agrarstrukturelles Leitbild formuliert und dann ein Landesgesetz in enger Anlehnung an das bestehende Grundstücksverkehrsgesetz beschlossen wird. Jung: „Noch ist es nicht zu spät für eine Kurskorrektur. Wenn die Landtagsabgeordneten beim Agrarstrukturgesetz jetzt das Heft des Handelns in die Hand nehmen, kann dieser wichtige Punkt des Koalitionsvertrages noch zum Wohle unserer heimischen Landwirtschaft verwirklicht werden.“