nur für unsere bäuerlichen Familienbetriebe, unabhängig von Politik und Industrie. Eine Stimme gegen Wachstumswahn und Ökoterror. Eine Stimme für die ganz normalen Bauern, die alles richtig gemacht haben - und keine Lust haben, alles anders zu machen.
für Zukunftskommission, Wertschätzungskampagne und Bauernmilliarde. Wir brauchen kein frisches Geld und keine warmen Worte, sondern faire und verlässliche Rahmenbedingungen. Die FREIEN BAUERN stehen für klare Kante und Dialog auf Augenhöhe.
… nämlich eine Studie zu den Auswirkungen verschiedener Formen von Wiedervernässung auf landwirtschaftlich genutzten Moorstandorten in Brandenburg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein
Die FREIEN BAUERN, Interessenorganisation der bäuerlichen Familienbetriebe, haben Cem Özdemir vorgeworfen, sich in einer grünen Blase einzuschließen und kontroversen Debatten über Agrarpolitik auszuweichen. Rund 60 Landwirte aus der Region waren zu einer Protestkundgebung vor das Schloß Kirchberg an der Jagst gezogen, wo der Bundeslandwirtschaftsminister einen handverlesenen Kreis von Gleichgesinnten zur Nachhaltigkeitskonferenz geladen hatte. „Warum redet er schon wieder über uns und nicht mit uns“, kritisierte Christian Linne von der Bundesvertretung der FREIEN BAUERN unter großem Beifall das Demokratieverständnis des grünen Politikers und stellte die auf der Tagung verhandelte Transformation in Frage: „Wir brauchen keine Transformation der Landwirtschaft, sondern die Agrarpolitik muss sich grundlegend ändern.“ Statt den Betrieben in die Produktion hineinzuregieren sollte der Staat die Rahmenbedingungen verbessern, so der 50jährige Ackerbauer aus dem niedersächsischen Sottmar: „Wir brauchen eine Politik für bäuerliche Familienbetriebe, gegen Agrarkonzerne, für regionale Erzeugung, gegen Importe aus Übersee, für fairen Wettbewerb, gegen die Macht der Monopole. Wo ist der Minister, wenn es um diese harten Themen geht?“
Der Redakteur der Tageszeitung Taz Jost Maurin hatte in einem Beitrag behauptet, die FREIEN BAUERN würden mit der AfD kooperieren – dagegen hat die bäuerliche Berufsorganisation jetzt beim Amtsgericht Halle (Saale) eine Einstweilige Verfügung erwirkt: Maurin darf die Behauptung – unter Androhung eines Ordnungsgeldes von bis zu 250.000 Euro, ersatzweise Ordnungshaft von bis zu sechs Monaten – nicht wiederholen. Bereits im vergangenen Jahr hatten die FREIEN BAUERN den früheren grünen Bundestagsabgeordneten Friedrich Ostendorff mit einer ähnlichen Verleumdung juristisch in die Schranken gewiesen. Auch von Seiten des Bauernverbandes werde versucht, die unbequeme Konkurrenz in die rechte Ecke zu stellen, bedauert Alfons Wolff, Bundessprecher der FREIEN BAUERN: „Für unsere politischen Gegner ist es offensichtlich unvorstellbar, auf jeden Fall schwer erträglich, dass man Berufspolitik nur für die bäuerlichen Familienbetriebe machen kann, ganz ohne Parteimandate, Aufsichtsratsposten oder Förderbescheide. Genau diese Unabhängigkeit ist aber unser Erfolgsrezept.“
Die FREIEN BAUERN, Interessenorganisation der bäuerlichen Familienbetriebe in Deutschland, haben das von der Bundesregierung geplante Verbot von neuen Holzheizungen als energiepolitischen Irrsinn und Angriff auf den ländlichen Raum bezeichnet. „So lange wir nicht mehr Holz verheizen als in unseren Wäldern und Hecken nachwächst, arbeiten wir klimaneutral und nachhaltig“, sagte Alfons Wolff, Bundessprecher der FREIEN BAUERN. Der heute inflationär und oftmals sinnentleert verwendete Begriff der Nachhaltigkeit sei vor mehr als zweihundert Jahren in der Forstwirtschaft entstanden, um genau dieses Prinzip zu beschreiben. Brennholz zu machen gehöre für die Menschen auf dem Land außerdem seit jeher zur persönlichen Freiheit, so der 62jährige Ackerbauer aus dem sachsen-anhaltinischen Hohenthurm: „Durch Bewirtschaftung unserer eigenen Wälder und Hecken können wir uns ein Stück weit unabhängig vom Preisdiktat der großen Energieversorger machen. Das ist zwar mit viel Arbeit verbunden, aber ein wichtiger Bestandteil unserer Lebensqualität.“
4. Mai, 10 Uhr: Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir lädt ein zu einer Nachhaltigkeitskonferenz ins Biohotel Schloß Kirchberg an der Jagst. Ein grüner Politiker erteilt uns Bauern (mit Höfen, die teilweise seit Jahrhunderten bestehen) Nachhilfeunterricht in Sachen Nachhaltigkeit. Handverlesene Podiumsgäste aus der bio-vegan-diversen Szene garantieren für harmloses Geplauder unter Gleichgesinnten. Schon allein deshalb müssen wir hin, zur Ehrenrettung der Demokratie. Vor allem aber für die Zukunft unserer jungen Bäuerinnen und Bauern, die nicht von den Almosen der Obrigkeit, sondern von ihrer Hände Arbeit leben wollen.
Die FREIEN BAUERN, Interessenorganisation der bäuerlichen Familienbetriebe in Deutschland, haben die von der Bundesregierung beschlossene Kartellrechtsreform als „wichtigen Schritt in die richtige Richtung“ begrüßt. Den Anstoß für die Überlegungen hatte zwar die Entwicklung des Mineralölpreises gegeben, die Landwirtschaft sei aber durch monopolartige Strukturen in den vor- und nachgelagerten Bereichen mindestens ebenso von massiven Marktstörungen betroffen, argumentiert Christian Linne von der Bundesvertretung der FREIEN BAUERN: „Wir haben gegenüber Abgeordneten der Koalition immer wieder gefordert, die vom früheren Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle geplante Entflechtung der Großkonzerne in Angriff zu nehmen – mit dem Wettbewerbsdurchsetzungsgesetz entsteht dafür jetzt ein Instrument, das zügig verabschiedet und konsequent angewandt werden sollte.“ Um Einfluss zu nehmen, werden die FREIEN BAUERN beim Bundeswirtschaftsministerium und beim Bundesjustizministerium beantragen, an dem Gesetzgebungsverfahren beteiligt zu werden, kündigt Linne an: „Jedenfalls wollen wir lieber nicht abwarten, ob Cem Özdemir vielleicht irgendwann von selbst darauf kommt, dass es sich bei der Entflechtung der Monopole um ein zentrales Thema für die Wertschöpfung unserer bäuerlichen Betriebe handelt.“