FREIE BAUERN widersprechen: Energiewende ist nicht gescheitert

Strom muss fließen - nicht nur bei Wind und SonnenscheinStrom muss fließen - nicht nur bei Wind und SonnenscheinDie FREIEN BAUERN, Interessenorganisation der bäuerlichen Familienbetriebe, weisen aktuelle Überlegungen für eine Neuausrichtung der Energiepolitik auf Atomkraft und Braunkohle entschieden zurück. „Die Energiewende ist nicht gescheitert, sondern sie hat unsere Volkswirtschaft deutlich unabhängiger und umweltfreundlicher gemacht, auch durch das Engagement vieler Agrarbetriebe“, stellte Marco Hintze, stellvertretender Bundessprecher der FREIEN BAUERN, klar: „Problematisch sind allerdings die fehlende Integration der erneuerbaren Energien in die Stromversorgung und der nach wie vor steigende Strombedarf.“ Insofern sei es eher angebracht, von Staatsversagen bei der Umsetzung der Energiewende zu sprechen, meint der 50jährige Landwirt aus dem brandenburgischen Krielow. Der Bauernbund Brandenburg, aus dem die FREIEN BAUERN vor zwei Jahren hervorgegangen sind, hatte jahrzehntelang und letztlich erfolgreich gegen die Abbaggerung märkischer Dörfer durch neue Braunkohle-Tagebaue gekämpft.

Für die Umsetzung der Energiewende sei es dringend erforderlich, dezentrale Reservekraftwerke auf Gasbasis zu bauen, die sich flexibel hoch- und runterregeln lassen, um die Schwankungen bei Wind und Sonne auszugleichen, mahnt Hintze: „Das Vorhalten solcher Kapazitäten hätte von vornherein in die Förderung der erneuerbaren Energien eingepreist werden müssen.“ Unverständlich sind den FREIEN BAUERN auch die aktuellen Debatten über das Energiesparen: „So lange in Deutschland Laubsauger laufen und Ferienflieger abheben, brauchen wir doch nicht über die Zimmertemperatur zu streiten. Keiner darf hungern oder frieren.“ Statt dessen sollte infrage gestellt werden, ob die extrem energieaufwändige Digitalisierung aller Lebensbereiche tatsächlich erstrebenswert sei. Hintze: „Künstliche Muskelkraft lasse ich mir zur Erleichterung der Arbeit gern gefallen, künstliche Intelligenz brauche ich persönlich nicht, weil ich mit den Herausforderungen des Lebens bisher auch so ganz gut klarkomme.“

Die gegenwärtigen Angriffe auf die Energiewende muten geradezu grotesk an vor dem Hintergrund, dass die Bundesregierung kompromisslos an einer völlig sinnlosen Agrarwende festhalte, wundert sich der Bauernvertreter: „Unsere Landwirtschaft – mittelständisch, nachhaltig und krisenfest – soll aus ideologischen Gründen komplett umgekrempelt werden, gleichzeitig denkt man staatsmännisch darüber nach, die Energieversorgung wieder auf Raubbau und Giftmüll umzustellen. Das sind doch Abgründe an Unglaubwürdigkeit.“

Klarer Kurs: bereits vor zehn Jahren sind wir für eine funktionierende Energiewende eingetreten

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