Selbstversorgung funktioniert nur durch Stärkung der Bauern

Können unsere Landwirte alle 83 Millionen Einwohner Deutschlands ernähren? Eine solche Frage stellt sich zwangsläufig bei Einschätzungen wie diesen: „Wir sind nicht im Krieg, aber auch nicht mehr im Frieden“ – so Kanzler Merz vor einigen Tagen in Berlin. Der frühere Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg drückte es im Pioneer Briefing noch drastischer aus: „Ich glaube, wir leben bereits im Krieg.“ 

In Deutschland gibt es – noch – 250.000 bäuerliche Betriebe. Tendenz: abnehmend. Thomas Frenk von den FREIEN BAUERN sagt, warum mehr und mehr Landwirte aufgeben: „Die Schere zwischen Aufwand und Ertrag geht immer weiter auseinander: Die Produktionskosten sind in den letzten Jahren stark gestiegen, während die Verkaufserlöse – etwa für Getreide – gleichzeitig rückläufig sind. Hinzu kommen zunehmend strengere politische Rahmenbedingungen, während wir unsere Produkte weiterhin zu Weltmarktpreisen anbieten müssen. Das macht uns austauschbar und setzt uns mit standardisierter Massenware gleich. Von fairem Wettbewerb kann keine Rede sein. Die Summe all dieser Faktoren ergibt eine desaströse Situation für die deutschen Bauern.“

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Stellungnahme der FREIEN BAUERN zum Nitrat-Urteil vom 8. Okt. 25

Jahrelang wurde nicht oder zu wenig gehandelt. Nun hat das Bundesverwaltungsgericht am 8. Oktober mit seinem Nitrat-Urteil überraschend die Bundesregierung verpflichtet, ein wirksames Aktionsprogramm für den Gewässerschutz in Kraft zu setzen. Gemäß EU- Vorgaben war dies längst überfällig.

Das Nitrat-Urteil könnte jetzt eine Chance zur eingehenden Ursachenforschung sein. Doch wieder sind aller Augen nur auf die Landwirte gerichtet – als seien sie die alleinigen Urheber der Gewässer-Belastung. Die FREIEN BAUERN fordern ausdrücklich, dass auch andere mögliche Eintragsquellen für Nitrat - etwa Industrie, Verkehr, Abwasser – systematisch berücksichtigt und zur Verantwortung gezogen werden.

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Preissenkung bei Butter: FREIE BAUERN fordern feste Verträge

KI-generierter InhaltAnfang des Jahres mussten die Verbraucher für Butter noch einen Rekordpreis zahlen. Als in den letzten Wochen die Butter-Preise drastisch sanken, war eine Erklärung schnell zur Hand: Die Milchproduktion sei ungewöhnlich hoch, das Überangebot drücke auf die Milchpreise. Tatsächlich stieg auch die Nachfrage nach abgepackter Butter spürbar an.

Doch Landwirt Jann-Harro Petersen von den FREIEN BAUERN, der unabhängigen Interessenvertretung bäuerlicher Familienbetriebe, widerspricht. Die Milchmenge liege – bezogen auf das gesamte Kalenderjahr – weiterhin rund ein Prozent unter dem Vorjahresniveau. Der Milchviehhalter aus Tating in Schleswig-Holstein erklärt den auffälligen Anstieg von 4 bis 5 Prozent im September damit, dass im selben Monat 2024 die Blauzungenkrankheit aufgetreten sei. Diese habe im Vorjahr für einen statistischen Einbruch gesorgt – was die diesjährigen Zahlen nur scheinbar steigen lasse.

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Weniger heimische Produktion = Abhängigkeit von fremden Märkten

Rindfleisch entwickelt sich – laut BILD – zunehmend zum Luxusgut. Für hochwertige Rindersteaks werden beim Metzger oder an der Fleischtheke im Supermarkt inzwischen Kilopreise von 40 bis über 50 Euro verlangt. Wer sich jetzt über den plötzlichen Preisanstieg wundert oder darüber klagt, hat lange die Augen vor den Tatsachen verschlossen, meint Alfons-Josef Wolff, Bundessprecher der FREIEN BAUERN, der unabhängigen Interessenvertretung bäuerlicher Familienbetriebe. 

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Wechsel in der Öffentlichkeitsarbeit der FREIEN BAUERN Deutschland

Seit August 2025 verstärkt Esther von Krosigk als Referentin für Öffentlichkeitsarbeit die Bundesgeschäftsstelle der FREIEN BAUERN.

Sie übernimmt die Aufgaben von Reinhard Jung, der auf eigenen Wunsch aus der bundesweiten Verantwortung ausgeschieden ist. Wir danken Herrn Jung sehr herzlich für sein langjähriges Engagement und seinen Einsatz als Gründungsmitglied unserer Initiative.

Weiterhin wirkt er beim Bauernbund Brandenburg e. V. und damit in unserer Landesvertretung der FREIEN BAUERN Brandenburg mit.

Für bundespolitische Themen wenden sich Mitglieder, Journalisten sowie weitere Interessierte ab sofort bitte direkt an Esther von Krosigk.

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