FREIE BAUERN Brandenburg lehnen Eckpunkte für Agrarstrukturgesetz ab

Karge Böden, trotzdem begehrt - wie lässt sich der Ausverkauf von Agrarflächen in Brandenburg stoppen?Karge Böden, trotzdem begehrt - wie lässt sich der Ausverkauf von Agrarflächen in Brandenburg stoppen?Die FREIEN BAUERN Brandenburg haben das vom Landwirtschaftsministerium vorgelegte Eckpunktepapier zum geplanten Agrarstrukturgesetz abgelehnt. „Alle Überlegungen kranken daran, dass die Landesregierung kein politisch zielführendes und rechtssicher anwendbares agrarstrukturelles Leitbild formuliert und beschlossen hat“, scheibt Landessprecher Marco Hintze an Landwirtschaftsminister Axel Vogel und verweist auf den vor zwei Jahren eingebrachten Vorschlag der FREIEN BAUERN: „Das Gesetz sollte ortsansässige selbständige Landwirte stärken – und zwar sowohl Inhaber von Familienbetrieben als auch in verantwortlicher Position tätige Teilhaber von Genossenschaften. Entscheidend ist, dass wir beim Flächenerwerb diejenigen Menschen bevorzugen, die vor Ort Landwirtschaft betreiben, und im Gegenzug diejenigen Betriebe benachteiligen, die sich im Besitz überregionaler Investoren befinden.“ Statt bestehende Spielräume des Bodenrechts zugunsten der märkischen Bauern auszureizen, würden sich die Eckpunkte in sinnlosen Einzelheiten verlieren, bedauert der 50jährige Landwirt aus dem havelländischen Krielow: „Kein Mensch braucht eine Siedlungsgesellschaft, die auf Verdacht Flächen kauft, um sie irgendwann irgendwelchen gemeinnützigen Organisationen zuzuschanzen.“ Wenn allerdings eine große Agrarholding mit Sitz in Niedersachsen einem ortsansässigen Landwirt zehn Hektar vor der Nase wegkauft, sollte dieser wenigstens die Chance haben, zu den Konditionen des Kaufvertrags einzusteigen, meint Hintze und wünscht sich für das Agrarstrukturgesetz „umsetzbare Regelungen“.

Das Schreiben im Wortlaut

FREIE BAUERN nach Grüner Woche: Grüne Ernährungswende führt weg von der Natur

Rote-Beete-Suppe: 95 Prozent vegan, aber der Schuss Fleischbrühe bringts .-)Rote-Beete-Suppe: 95 Prozent vegan, aber der Schuss Fleischbrühe bringts .-)Zum Abschluss der Grünen Woche haben die FREIEN BAUERN auf den wachsenden Widerspruch zwischen Agrar- und Ernährungswende hingewiesen. „Einerseits fordern Grüne und Umweltverbände lautstark eine naturnahe Landwirtschaft ­– und unterstellen uns damit, nicht in Einklang mit der Natur zu wirtschaften“, kritisiert Georg Straller von der Bundesvertretung der FREIEN BAUERN. Andererseits würden dieselben gesellschaftlichen Gruppen Ernährungstrends fördern, die sich immer weiter von der Natur entfernen, so der 59jährige Schweinemäster aus dem bayerischen Ipflheim: „In den Messehallen lachen uns noch fröhliche Startups mit ihren Versprechungen einer besseren Welt entgegen. Aber im Hintergrund rühren schon die Großen der Ernährungsbranche degenerierte Kichererbsen, gegrillte Heuschrecken und genveränderte Stammzellen zu einem neuen Designerfood zusammen, das sie demnächst mit Klimastempel und Steuerbefreiung in den Markt drücken wollen.“

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FREIE BAUERN auf der Grünen Woche: Willkommen im Müllcontainer, Cem Özdemir!

Mal über den grünen Containerrand schauen - FREIE BAUERN auf der Messe in BerlinMal über den grünen Containerrand schauen - FREIE BAUERN auf der Messe in BerlinZur Eröffnung der Grünen Woche am heutigen Freitag empfangen die FREIEN BAUERN Cem Özdemir vor den Messehallen mit einem Müllcontainer. „Der Container steht als Symbol für die gescheiterte Agrarpolitik des Bundeslandwirtschaftsministers“, sagt Marco Hinze, Landessprecher der FREIEN BAUERN Brandenburg: „Dass Arme künftig straffrei in Containern von Supermärkten nach abgelaufenen Lebensmitteln suchen dürfen, ist bislang der einzige konstruktive Beitrag von Cem Özdemir zur Ernährungssicherheit – uns Bauern hat er nur Steine in den Weg gelegt.“ Alle Vorschläge, der drohenden Lebensmittelknappheit und Inflation durch ökologische Intensivierung der heimischen Landwirtschaft zu begegnen, habe der Minister konsequent ignoriert, bedauert Hintze.

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FREIE BAUERN weiten Boykottaufruf auf weitere Versicherungskonzerne aus

Eine Allianz fürs Leben? Abwarten, wie sich der Konzern verhältEine Allianz fürs Leben? Abwarten, wie sich der Konzern verhältDie FREIEN BAUERN, Interessenorganisation der bäuerlichen Familienbetriebe, haben nach dem Skandal um die Diffamierung bäuerlicher Tierhalter durch den Versicherungskonzern LVM die gesamte Branche auf Vegan-Propaganda durchleuchtet. „Es ist schon erstaunlich, wie viele Versicherer sich, wahrscheinlich mangels gehaltvoller Marketing-Ideen, in moralinsaurer Ernährungsberatung versuchen“, wundert sich Reinhard Jung, Politikreferent der FREIEN BAUERN und selber Rindermäster im brandenburgischen Lennewitz. Auch wenn sich der LVM mit seinen Posts besonders aggressiv und mit seiner Reaktion auf die Kritik unglaublich arrogant verhalten habe, sei er längst nicht allein, so Jung: „Wir haben unseren Mitgliedern daher eine Liste von sieben Versicherungen zusammengestellt, die unsere Beiträge dafür verwenden, der Landwirtschaft mit wahrheitswidrigen Behauptungen zu schaden, und die daher als Geschäftspartner zu hinterfragen sind.“ 

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FREIE BAUERN: Green Deal ohne Folgenabschätzung geht gar nicht

Jann-Harro Petersen, Milchviehhalter aus Tating, Schleswig-HolsteinJann-Harro Petersen, Milchviehhalter aus Tating, Schleswig-HolsteinDie FREIEN BAUERN, Interessenvertretung der bäuerlichen Familienbetriebe, haben die von der EU-Kommission im Rahmen des Grean Deal verfolgte Farm-to-Fork-Strategie in Frage gestellt, nach der die europäische Landwirtschaft bis 2030 mindestens 50 Prozent der Pflanzenschutzmittel und 20 Prozent der Düngemittel einsparen und mindestens 25 Prozent ihrer Flächen nach den Kriterien des ökologischen Landbaus bewirtschaften soll. „Wo bleibt denn bitteschön die Folgenabschätzung der Strategie“, fragt Jann-Harro Petersen von der Bundesvertretung der FREIEN BAUERN in einem jetzt veröffentlichten Video und kritisiert, dass EU-Umweltkommissar Frans Timmermanns diese seit Monaten unter Verschluss hält, während die Mitgliedsstaaten tiefgreifende Einschnitte in die landwirtschaftliche Produktion planen. Bereits bei Verkündung der Farm-to-Fork-Strategie im Mai 2020 hatten die FREIEN BAUERN die Reduktionsziele zwar im Grundsatz begrüßt, aber ein Korrektiv angemahnt für den Fall, dass dadurch die regionale Produktion sinken und klimaschädliche Agrarimporte aus Übersee notwendig würden.
 
Das Video von Jann-Harro Petersen zu Green Deal und Klimaschutz

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