FREIE BAUERN gegen Satellitenüberwachung: System der Agrarsubventionen hat sich überlebt

Strohballen oder Dino-Eier? Die totale Agrarüberwachung schafft endlich KlarheitStrohballen oder Dino-Eier? Die totale Agrarüberwachung schafft endlich KlarheitDie FREIEN BAUERN, Interessenorganisation der bäuerlichen Familienbetriebe, haben die in diesem Jahr erstmals praktizierte Satellitenüberwachung der Landwirtschaft als „Sargnagel für das EU-Subventionssystem“ bezeichnet. „Die ohnehin geringe Akzeptanz der Agrarsubventionen im Berufsstand dürfte mit diesem Bürokratiemonster auf den Nullpunkt sinken“, schätzt Jann-Harro Petersen von der Bundesvertretung der FREIEN BAUERN: „Deutlicher kann eine Bundesregierung nicht ausdrücken, wie abgrundtief sie die Landwirte verachtet und wie sehr sie ihnen misstraut.“ Mitten in der unter schwierigsten Witterungsbedingungen eingebrachten Getreideernte verlangen die Ämter in vielen Bundesländern jetzt von den Landwirten, Unstimmigkeiten zwischen ihren Angaben im Agrarantrag und den im Wochentakt erstellten Satellitenfotos ihrer Flächen mittels georeferenzierter Vor-Ort-Fotos aufzuklären, beschreibt der 46jährige Milchviehhalter aus dem schleswig-holsteinischen Tating den neu eingeführten Kontrollmechanismus: „Weil die Datenverarbeitung der EU zu dumm ist, Kleegras von Wiesengras zu unterscheiden, muss ich mir eine App aufs Mobiltelefon laden, technisch anspruchsvolle Fotos der Fläche machen und diese dem Amt übermitteln. Als hätte ich gerade sonst nichts zu tun.“ Im Grunde sei bereits die flächendeckende Satellitenüberwachung eine Unverschämtheit, weil damit unterstellt werde, die im Agrarantrag gemachten Angaben würden nicht der Wahrheit entsprechen.

Weiterlesen ...

FREIE BAUERN zufrieden über Scheitern von Borchert: Positives Signal für die Nutztierhaltung

Heimisches Futter, hochwertige Lebensmittel: Nutztierhaltung muss in bäuerlicher Hand bleibenHeimisches Futter, hochwertige Lebensmittel: Nutztierhaltung muss in bäuerlicher Hand bleibenDie FREIEN BAUERN, Interessenorganisation der bäuerlichen Familienbetriebe, haben sich zufrieden über die Auflösung der Borchert-Kommission geäußert: „Das von CDU und Bauernverband installierte so genannte Kompetenz-Netzwerk Nutztierhaltung war eine Beleidigung für alle Bäuerinnen und Bauern, die sich täglich kompetent und leidenschaftlich um ihre Tiere kümmern“, sagte Marco Hintze, stellvertretender Bundessprecher der FREIEN BAUERN. „Borchert ist gescheitert, weil er unsere überwiegend sehr gute Tierhaltung schlecht geredet und daraus einen gigantischen Investitionsbedarf errechnet hat, Özdemir ist gescheitert, weil er diese Unsummen aus dem maroden Staatshaushalt nicht zusammenkratzen konnte“, freut sich der 51jährige Rindermäster aus dem brandenburgischen Krielow. Gewinner der Diskussion seien alle bäuerlichen Tierhalter, die unbeirrt an ihrer Produktionsweise festgehalten haben, so Hintze: „Wir brauchen Vieh für natürliche Kreisläufe, regionale Wertschöpfung und Ernährungssicherheit.“

Weiterlesen ...

FREIE BAUERN empfehlen Cem-Test: Getreide verfüttern oder wegschmeißen?

Hejo, spann den Wagen an, denn der Wind treibt Regen übers Land ...Hejo, spann den Wagen an, denn der Wind treibt Regen übers Land ...Die FREIEN BAUERN, Interessenorganisation der bäuerlichen Familienbetriebe, haben dem Bundeslandwirtschaftsminister nahe gelegt, sich die erntereifen Getreidebestände in Deutschland genauer anzuschauen. „Ich lade Cem Özdemir herzlich auf meinen Hof in Vorderhagen in der mecklenburgischen Elbtalaue ein, wo wir noch etwa 140 Hektar Weizen zu dreschen haben“, sagte Peter Guhl von der Bundesvertretung der FREIEN BAUERN: „Wir könnten ihm zwei Anhänger vollmachen und dann darf er gern losfahren und eine Mühle suchen, die ihm die Ladung als Brotgetreide abnimmt.“ Durch die ununterbrochenen Regenfälle der letzten beiden Wochen seien die Körner vielerorts in ihrer Keimentwicklung so weit fortgeschritten, dass sich aus dem Mehl kein backfähiger Teig mehr herstellen lässt, erklärt der 57jährige Landwirt: „Sowas kommt auf allen Betrieben alle paar Jahre mal vor, ist ärgerlich, weil Futterweizen schlechter bezahlt wird als Brotweizen, aber nicht dramatisch, weil wir damit über den Futtertrog immer noch wertvolle Lebensmittel produzieren können.“ Sollte Özdemir seine Pläne wahr machen, die Tierhaltung in Deutschland zu halbieren, gäbe es für das nach einer längeren Regenphase geerntete Getreide allerdings keine Verwendung mehr ­­– es müsste also entsorgt werden.

Weiterlesen ...

FREIE BAUERN schlagen Penny Preissenkung für Lebensmittel vor

Mit angeblich wahren Kosten verbreitet der Discounter Penny Lügen über die LandwirtschaftMit angeblich wahren Kosten verbreitet der Discounter Penny Lügen über die LandwirtschaftDie FREIEN BAUERN, Interessenorganisation der bäuerlichen Familienbetriebe, haben den Discounter Penny aufgefordert, nach Beendigung der Aktion „Die wahren Kosten“ in der nächsten Woche seine Preise für Lebensmittel um mindestens 20 Prozent zu senken. Die Anschlussaktion könnte man „Die wahren Absahner“ nennen und in Kooperation mit dem Bundeskartellamt durchführen, schlägt Alfons Wolff, Bundessprecher der FREIEN BAUERN vor. Laut Sektoruntersuchung des Amtes kontrollieren nämlich die vier großen Ketten Edeka, Aldi, Lidl und Rewe – wozu auch Penny gehört ­– mehr als drei Viertel des Lebensmitteleinzelhandels und nutzen ihre Marktmacht gnadenlos aus, kritisiert Wolff: „Mit einer zwanzigprozentigen Preissenkung könnte man schonmal die positiven Auswirkungen simulieren, die eine Entflechtung der Monopole für die gesamte Gesellschaft hätte. Mehr Wettbewerb, niedrigere Verbraucherpreise, höhere Erzeugerpreise, und auch der Handel dazwischen würde selbstverständlich nicht am Hungertuch nagen.“

Weiterlesen ...

FREIE BAUERN: Schluss mit dem Preisdruck durch Billigimporte aus der Ukraine!

Die Ernte hat begonnen ... aber Getreide ist in Deutschland ein Drittel weniger wert als noch vor einem JahrDie Ernte hat begonnen ... aber Getreide ist in Deutschland ein Drittel weniger wert als noch vor einem JahrDie FREIEN BAUERN, Interessenorganisation der bäuerlichen Familienbetriebe, haben ein sofortiges Einfuhrverbot für Getreide, Mais, Raps und Sonnenblumen aus der Ukraine gefordert. „Statt lautstark über Hunger als Waffe zu lamentieren, sollte Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir lieber dafür Sorge tragen, dass unsere heimische Landwirtschaft nicht wehrlos dem Preisverfall aufgrund ukrainischer Billigimporte ausgesetzt wird“, sagte Ralf Ehrenberg von der Bundesvertretung der FREIEN BAUERN: „Wir fragen uns, warum Polen, Ungarn, Rumänien, Bulgarien und die Slowakei in der Lage sind, ihre Betriebe vor den Marktverwerfungen durch die Blockade der Schwarzmeerroute zu schützen und der deutsche Landwirtschaftsminister schaut tatenlos zu, wie massiv gesunkene Preise unsere ökonomische Stabilität untergraben.“ Der 52jährige Ackerbauer aus dem hessischen Ziegenhagen hat vor zwei Wochen mit der Getreideernte begonnen und sieht sich bei der Vermarktung seiner Gerste jetzt mit Preisen konfrontiert, die rund ein Drittel unter denen des Vorjahres liegen: „Das passt nicht zusammen mit den hohen Vorkosten vom Herbst und Frühjahr, besonders für Dünger und Diesel. Wenn wir die Versorgung der Bevölkerung aus eigener Produktion sichern wollen, brauchen wir wieder ein Mindestmaß an Außenschutz, sonst lohnt der Anbau in Deutschland nicht mehr.“

Weiterlesen ...

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.