Strukturwandel ist gut, er gehört zur Marktwirtschaft.

Es ist normal, dass Betriebe größer oder kleiner werden, neu entstehen oder aufhören. Wenn aber die Gesamtzahl der Betriebe seit Jahrzehnten abnimmt und sich gleichzeitig viele Betriebe in Existenznot befinden, ist irgendwas faul. Die Ursachen liegen auch bei uns selbst. Vor jeden betrieblichen Entwicklungsschritt gehört die nüchterne Analyse: Was passt zum Standort? Was kann ich bezahlen? Was kann ich beherrschen? Was will ich überhaupt? Der Wachstumswahn der vergangenen Jahre hat unternehmerische Fehlentscheidungen regelrecht provoziert, die sich gerade verheerend für die ganze Landwirtschaft auswirken. Wir brauchen nicht wenige große, sondern viele starke Betriebe.