Am Freitagmorgen, 15. 8. 2025, haben Mitglieder der Vereinigung „Animal Rebellion“, die sich selbst als Tierschutzgruppe bezeichnet, die Zufahrt zur Molkerei Sachsenmilch in Leppersdorf (Landkreis Bautzen) blockiert. Bis zu 150 Lastwagen stauten sich zeitweise in Richtung Autobahn; betroffen waren neben der Molkerei selbst vor allem Viehbauern, die ihre Milch dorthin abliefern. Laut Sachsenmilch sind die Betriebsabläufe heute, aber auch noch in den kommenden Tagen, erheblich gestört.
Die FREIEN BAUERN – die unabhängige Interessenvertretung der bäuerlichen Familienbetriebe – haben gegen „Animal Rebellion“ schon im März 2025 eine Strafanzeige in Nürnberg anhängig gemacht, unter anderem wegen Bildung einer kriminellen Vereinigung. Schließlich ist es nicht das erste Mal, dass die Gruppe unter dem Deckmantel des Tierschutzes zu radikalen Maßnahmen greift und die Bauern mit ihren Aktionen schädigt. Auf dem Hof des ursprünglich als Bundeslandwirtschaftsminister der neuen Regierung vorgesehenen Günther Felßner im Landkreis Nürnberger Land hatte die Vereinigung bekanntlich ebenfalls diverse Straftaten verübt, um auf Personalentscheidungen der Bundespolitik Einfluss zu nehmen.
Um Tierschutz ging es dabei offenbar nicht.
Der Bundessprecher der FREIEN BAUERN, Alfons-Josef Wolff, findet das Verhalten der vorgeblichen Tierschutzgruppe gänzlich inakzeptabel, da die Milchbauern der Region durch die Molkereiblockade finanziell leiden. Gewalt und Straftaten würden so hemmungslos als Mittel der Einflussnahme auf die politische Willensbildung eingesetzt.