nur für unsere bäuerlichen Familienbetriebe, unabhängig von Politik und Industrie. Eine Stimme gegen Wachstumswahn und Ökoterror. Eine Stimme für die ganz normalen Bauern, die alles richtig gemacht haben - und keine Lust haben, alles anders zu machen.
für Zukunftskommission, Wertschätzungskampagne und Bauernmilliarde. Wir brauchen kein frisches Geld und keine warmen Worte, sondern faire und verlässliche Rahmenbedingungen. Die FREIEN BAUERN stehen für klare Kante und Dialog auf Augenhöhe.
daran haben wir auf unserer großen Kundgebung am 20. März 2025 (dem Jahrestag der Verkündung der Zwölf Memminger Artikel) in Bad Frankenhausen (dem Ort der Entscheidungsschlacht) erinnert und den Bogen in unsere Zeit geschlagen.
Die FREIEN BAUERN, Interessenorganisation der bäuerlichen Familienbetriebe, haben der Bundesregierung anlässlich der vom Bundeslandwirtschaftsministerium veranstalteten Konferenz zur Zukunft der Milchviehhaltung „aktive Tatenlosigkeit“ vorgehalten. „Die Grünen haben 2021 aus der Opposition heraus verlangt, die Ausbeutung der Milchbauern zu beenden, indem die großen Molkereikonzerne per Verordnung verpflichtet werden, vorab feste Lieferverträge mit Menge und Preis abzuschließen“, erinnerte Hans-Jürgen Paulsen vom Vorstand der FREIEN BAUERN Brandenburg auf der Veranstaltung heute in Berlin: „Inzwischen in der Regierungsverantwortung können sie sich an ihren damaligen Antrag nicht mehr erinnern und wollen statt dessen ganz wichtig über mehr Tierwohl und Klimaschutz diskutieren oder über vegane Alternativen zum Naturprodukt Milch. Cem Özdemir und seine Staatssekretärin Ophelia Nick würden sich um die wirtschaftspolitische Auseinandersetzung drücken, kritisiert der 58jährige Milcherzeuger aus dem brandenburgischen Zollchow: „Sie spielen lieber ein bisschen in der Biokiste rum und vertrauen bei den harten ökonomischen Themen auf ihre Ministerialbürokratie, die seit Jahrzehnten jede Besserstellung der Milcherzeuger zuverlässig verhindert.“
Die FREIEN BAUERN, Interessenorganisation der bäuerlichen Familienbetriebe, haben die in diesem Jahr erstmals praktizierte Satellitenüberwachung der Landwirtschaft als „Sargnagel für das EU-Subventionssystem“ bezeichnet. „Die ohnehin geringe Akzeptanz der Agrarsubventionen im Berufsstand dürfte mit diesem Bürokratiemonster auf den Nullpunkt sinken“, schätzt Jann-Harro Petersen von der Bundesvertretung der FREIEN BAUERN: „Deutlicher kann eine Bundesregierung nicht ausdrücken, wie abgrundtief sie die Landwirte verachtet und wie sehr sie ihnen misstraut.“ Mitten in der unter schwierigsten Witterungsbedingungen eingebrachten Getreideernte verlangen die Ämter in vielen Bundesländern jetzt von den Landwirten, Unstimmigkeiten zwischen ihren Angaben im Agrarantrag und den im Wochentakt erstellten Satellitenfotos ihrer Flächen mittels georeferenzierter Vor-Ort-Fotos aufzuklären, beschreibt der 46jährige Milchviehhalter aus dem schleswig-holsteinischen Tating den neu eingeführten Kontrollmechanismus: „Weil die Datenverarbeitung der EU zu dumm ist, Kleegras von Wiesengras zu unterscheiden, muss ich mir eine App aufs Mobiltelefon laden, technisch anspruchsvolle Fotos der Fläche machen und diese dem Amt übermitteln. Als hätte ich gerade sonst nichts zu tun.“ Im Grunde sei bereits die flächendeckende Satellitenüberwachung eine Unverschämtheit, weil damit unterstellt werde, die im Agrarantrag gemachten Angaben würden nicht der Wahrheit entsprechen.
Die FREIEN BAUERN, Interessenorganisation der bäuerlichen Familienbetriebe, haben sich zufrieden über die Auflösung der Borchert-Kommission geäußert: „Das von CDU und Bauernverband installierte so genannte Kompetenz-Netzwerk Nutztierhaltung war eine Beleidigung für alle Bäuerinnen und Bauern, die sich täglich kompetent und leidenschaftlich um ihre Tiere kümmern“, sagte Marco Hintze, stellvertretender Bundessprecher der FREIEN BAUERN. „Borchert ist gescheitert, weil er unsere überwiegend sehr gute Tierhaltung schlecht geredet und daraus einen gigantischen Investitionsbedarf errechnet hat, Özdemir ist gescheitert, weil er diese Unsummen aus dem maroden Staatshaushalt nicht zusammenkratzen konnte“, freut sich der 51jährige Rindermäster aus dem brandenburgischen Krielow. Gewinner der Diskussion seien alle bäuerlichen Tierhalter, die unbeirrt an ihrer Produktionsweise festgehalten haben, so Hintze: „Wir brauchen Vieh für natürliche Kreisläufe, regionale Wertschöpfung und Ernährungssicherheit.“
Die FREIEN BAUERN, Interessenorganisation der bäuerlichen Familienbetriebe, haben dem Bundeslandwirtschaftsminister nahe gelegt, sich die erntereifen Getreidebestände in Deutschland genauer anzuschauen. „Ich lade Cem Özdemir herzlich auf meinen Hof in Vorderhagen in der mecklenburgischen Elbtalaue ein, wo wir noch etwa 140 Hektar Weizen zu dreschen haben“, sagte Peter Guhl von der Bundesvertretung der FREIEN BAUERN: „Wir könnten ihm zwei Anhänger vollmachen und dann darf er gern losfahren und eine Mühle suchen, die ihm die Ladung als Brotgetreide abnimmt.“ Durch die ununterbrochenen Regenfälle der letzten beiden Wochen seien die Körner vielerorts in ihrer Keimentwicklung so weit fortgeschritten, dass sich aus dem Mehl kein backfähiger Teig mehr herstellen lässt, erklärt der 57jährige Landwirt: „Sowas kommt auf allen Betrieben alle paar Jahre mal vor, ist ärgerlich, weil Futterweizen schlechter bezahlt wird als Brotweizen, aber nicht dramatisch, weil wir damit über den Futtertrog immer noch wertvolle Lebensmittel produzieren können.“ Sollte Özdemir seine Pläne wahr machen, die Tierhaltung in Deutschland zu halbieren, gäbe es für das nach einer längeren Regenphase geerntete Getreide allerdings keine Verwendung mehr – es müsste also entsorgt werden.