Januar 2024: Nachdrücklicher Protest, aber keine Gewalt

Alfons-Josef Wolff, Bundessprecher der FREIEN BAUERNIm Moment finden bundesweit für jeden Bürger spürbare Proteste der Bauern und anderer Berufsgruppen statt, die sich mit unseren Zielen solidarisieren. Ab Montag, dem 8. Januar, werden diese Proteste noch zunehmen. Unser Ziel ist ein positives Umsteuern der deutschen Agrarpolitik zu erreichen, im Interesse der Landwirte und damit im Interesse der gesamten Bevölkerung.

In diesem Zusammenhang stehen die FREIEN BAUERN für nachdrückliche Protestaktionen unter Beachtung unserer Gesetze und im friedlichen Umgang miteinander denn: Gewalt ist kein Mittel der demokratischen und politischen Auseinandersetzung. Wir sehen niemanden, auch nicht Politiker, Polizisten oder Ordnungsbehörden, als unsere Gegner an. Wir stehen dafür, auf erlaubte Art aber unüberhörbar laut unserer Meinung zu äußern, damit es zu den unbedingt notwendigen agrarpolitischen Änderungen kommt.

Alfons-Josef Wolff, Bundessprecher der FREIEN BAUERN

Januar 2024: Umsteuern in der Agrarpolitik statt ungerechter Steuern

Alfons Wolff, Bundessprecher der FREIEN BAUERNDie FREIEN BAUERN, Interessenorganisation der bäuerlichen Familienbetriebe in Deutschland, haben zur Beteiligung an den Protesten gegen die Steuerpläne der Bundesregierung aufgerufen und dabei betont, dass sich selbständige Landwirte von niemandem vorschreiben lassen, wie oder mit wem sie zu demonstrieren haben. In seiner Neujahrsbotschaft macht der Bundessprecher der FREIEN BAUERN Alfons Wolff zugleich deutlich, dass die Ampel-Koalition aus seiner Sicht zwar gescheitert sei, ein Regierungswechsel allein aber nicht die Probleme lösen würde: „Wir fordern ein grundsätzliches Umsteuern in der Agrarpolitik – Green Deal, Farm-to-Fork, sinnlose Auflagen und überbordende Bürokratie müssen weg.“ Um Druck von den Betrieben zu nehmen, wollen die FREIEN BAUERN die Agrarimporte reduzieren und die Monopole in Handel und Lebensmittelindustrie zerschlagen. Außerdem verlangen sie ein Verbot von Gentechnik und Laborfleisch sowie: „Feuer frei auf die Wölfe.“ Vorrangige Ziele einer zukünftigen Agrarpolitik müssten die Selbstversorgung mit Lebensmitteln und möglichst viele selbständige bäuerliche Familienbetriebe sein, so Wolff: „Dafür wollen wir im Januar 2024 gemeinsam auf die Straße gehen.“

Neujahrsbotschaft von Alfons Wolff

Unser Flugblatt zum Ausdrucken

Rundbrief FREIE BAUERN Winter 2023

Rundbrief Winter 2023Grund zum Optimismus / Musterklage gegen FotoApp / Verspätung der Agrar­subventionen ist Bankrotterklärung des Systems / Bürokratieabbau durch Bagatellgrenze / Deutsch-Polnische Initiative gegen Agrarimporte aus der Ukraine / Vertragspflicht wäre Befreiungs­schlag für die Milch­viehhaltung / Antrag der Linksfraktion / Mehr Wettbe­werb auf dem Milchmarkt / Vorankommen beim Moorschutz / Moor-Projekt: Grün­landnutzung schadet Klima nicht / Rechtliche Möglichkeiten bei Vernässung / Glyphosat: zurück zu sachlicher Debatte / Erleichterung über Scheitern der EU-Pflanzenschutzverbote / Lemkes Wolfs-Vorschläge: kompliziert aus Prinzip / Nein zur Ausweisung der Roten Gebiete in Niedersachsen …

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FREIE BAUERN kritisieren: CDU/CSU-Fraktion stellt sich gegen die deutschen Milcherzeuger

Milch ohne Markt: Immer noch muss alles an eine Molkerei geliefert werden und die legt nachträglich den Preis fest ...Die FREIEN BAUERN, Interessenorganisation der bäuerlichen Familienbetriebe, haben der CDU/CSU-Bundestagsfraktion vorgeworfen, in der Agrarpolitik jede Bodenhaftung verloren zu haben. „Eine ernsthafte Opposition zur grünen Agrarwende hat es in den vergangenen zwei Jahren nie gegeben, nur die billige Forderung nach immer mehr Steuergeldern für einen aus unserer Sicht völlig unsinnigen Umbau der Landwirtschaft“, sagte Peter Guhl von der Bundesvertretung der FREIEN BAUERN: „Und ausgerechnet in dem Moment, wo die Bundesregierung mit der Vertragspflicht für Milchlieferungen erstmals eine substanzielle Verbesserung zugunsten der Milcherzeuger durchsetzen will, schießt die Union quer.“ Mit ihrer diese Woche eingereichten Kleinen Anfrage zur Milchproduktion in Deutschland bringe sich die Union jedenfalls deutlich in Stellung gegen die langjährige Forderung der Milchbauern, endlich gleichberechtigt am Markt teilnehmen zu können, kritisiert der 58jährige Landwirt aus dem mecklenburgischen Vorderhagen: „Nach Auffassung von Albert Stegemann ist es für einen funktionierenden Markt offenbar ausreichend, wenn wir unsere gesamte Milch an nur eine Molkerei liefern und diese Molkerei uns Monate später mitteilt, was sie dafür zu zahlen bereit ist.“

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