nur für unsere bäuerlichen Familienbetriebe, unabhängig von Politik und Industrie. Eine Stimme gegen Wachstumswahn und Ökoterror. Eine Stimme für die ganz normalen Bauern, die alles richtig gemacht haben - und keine Lust haben, alles anders zu machen.
für Zukunftskommission, Wertschätzungskampagne und Bauernmilliarde. Wir brauchen kein frisches Geld und keine warmen Worte, sondern faire und verlässliche Rahmenbedingungen. Die FREIEN BAUERN stehen für klare Kante und Dialog auf Augenhöhe.
daran haben wir auf unserer großen Kundgebung am 20. März 2025 (dem Jahrestag der Verkündung der Zwölf Memminger Artikel) in Bad Frankenhausen (dem Ort der Entscheidungsschlacht) erinnert und den Bogen in unsere Zeit geschlagen.
Die FREIEN BAUERN, Interessenvertretung der bäuerlichen Familienbetriebe in Deutschland, haben sich von der Kampagne des Deutschen Bauernverbandes zur Umsetzung des Borchert-Plans distanziert. „Wir wollen überhaupt keine Steuergelder für den Umbau der Nutztierhaltung, sondern wir fordern faire ökonomische Rahmenbedingungen – dann werden wir schon das umbauen, was wir für sinnvoll halten“, sagte Peter Guhl von der Bundesvertretung der FREIEN BAUERN. Die von der Borchert-Kommission vorgesehenen Investitionen in vermeintliche Tierwohlstandards seien reine Geldverschwendung, so lange entsprechende Produkte nicht vom Verbraucher nachgefragt würden, argumentiert der 57jährige Milchviehhalter aus dem mecklenburgischen Vorderhagen: „Dabei ist es völlig gleich, ob der Umbau mit zwei, drei oder vier Milliarden pro Jahr aus der leeren Staatskasse gefördert wird. Dieses Betteln ist würdelos, zumal bei einem grünen Agrarminister, der uns abgrundtief verachtet. Das sind nicht die deutschen Bauern, die der Bauernverband in seiner Kampagne zeigt, das sind arme Würstchen.“
Die FREIEN BAUERN, Interessenvertretung der bäuerlichen Familienbetriebe in Deutschland, haben die Bestätigung des Patents auf eine vom Unternehmen Syngenta konventionell gezüchtete Paprikapflanze durch das Europäische Patentamt als Alarmsignal bezeichnet. „Die Industrie will uns das Eigentum an unseren Jahrhunderte alten Kulturpflanzen wegnehmen“, warnt Ralf Ehrenberg von der Bundesvertretung der FREIEN BAUERN. Mit der Verteidigung besonders umstrittener Patente auf konventionelle Züchtungen gehe es Konzernen wie Syngenta vor allem darum, den bislang gar nicht in Frage gestellten Patentanspruch auf gentechnisch veränderte Pflanzen auch bei einer möglichen Aufweichung des Gentechnikrechts aufrecht zu erhalten, vermutet der 51jährige Ackerbauer aus dem hessischen Ziegenhagen: „Hier wittert die Industrie das ganz große Geschäft mit Lizenzgebühren, die wir Jahr für Jahr bezahlen müssen. Wir sollten uns deshalb alle einig sein, dass wir auf unseren Betrieben kein patentiertes Saatgut einsetzen.“
Die FREIEN BAUERN, Interessenvertretung der bäuerlichen Familienbetriebe in Deutschland, haben Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir dringend angeraten, sich ein Beispiel an seinem österreichischen Amtskollegen Norbert Totschnig zu nehmen und eine Allianz gegen das drohende Freihandelsabkommen mit den Mercosur-Staaten zu schmieden. „Mehr als zwanzig Jahre haben wir gemeinsam mit den Grünen gegen das Abkommen gekämpft, das unsere Landwirtschaft einer Konkurrenz ausliefern würde, die Hungerlöhne zahlt und den Regenwald abfackelt“, erinnert Alfons Wolff, Bundessprecher der FREIEN BAUERN. Dass Özdemir zur Wiederaufnahme der Verhandlungen bislang schweigt, untergrabe vollends seine Glaubwürdigkeit, meint daher der 62jährige Ackerbauer aus Hohenthurm in Sachsen-Anhalt: „In Brasilien, Argentinien, Uruguay und Paraguay betreiben agrarindustrielle Großunternehmen Raubbau an den natürlichen Lebensgrundlagen – wenn Özdemir die Schleusen für Billigimporte aus diesen Ländern öffnet, macht er sich zur Karikatur eines grünen Agrarministers.“
Die FREIEN BAUERN, Interessenorganisation der bäuerlichen Familienbetriebe in Deutschland, haben Politik und Medien eindringlich aufgefordert, dem heute festgestellten BSE-Fall bei einem Rind in den Niederlanden keine Beachtung zu schenken. „Diese seltene Einzeltiererkrankung war nie gefährlich für den Menschen, sie ist darüber hinaus völlig unbedeutend für die Rinderhaltung“, erklärt Reinhard Jung, Politikreferent der FREIEN BAUERN. Erst profilsüchtige Wissenschaftler, sensationshungrige Journalisten und übervorsichtige Politiker hätten vor 22 Jahren eine Massenhysterie verursacht, in deren Folge der Rindfleischmarkt zusammenbrach und zahllose bäuerliche Familienbetriebe für immer ihre Hoftore schließen mussten, erinnert sich der 57jährige Bio-Rinderhalter aus dem brandenburgischen Lennewitz: „Ich denke noch heute mit Schrecken an die Ohnmacht unserer Argumente gegenüber einer schier unermesslichen öffentlichen Angst.“
Die FREIEN BAUERN Brandenburg haben das vom Landwirtschaftsministerium vorgelegte Eckpunktepapier zum geplanten Agrarstrukturgesetz abgelehnt. „Alle Überlegungen kranken daran, dass die Landesregierung kein politisch zielführendes und rechtssicher anwendbares agrarstrukturelles Leitbild formuliert und beschlossen hat“, scheibt Landessprecher Marco Hintze an Landwirtschaftsminister Axel Vogel und verweist auf den vor zwei Jahren eingebrachten Vorschlag der FREIEN BAUERN: „Das Gesetz sollte ortsansässige selbständige Landwirte stärken – und zwar sowohl Inhaber von Familienbetrieben als auch in verantwortlicher Position tätige Teilhaber von Genossenschaften. Entscheidend ist, dass wir beim Flächenerwerb diejenigen Menschen bevorzugen, die vor Ort Landwirtschaft betreiben, und im Gegenzug diejenigen Betriebe benachteiligen, die sich im Besitz überregionaler Investoren befinden.“ Statt bestehende Spielräume des Bodenrechts zugunsten der märkischen Bauern auszureizen, würden sich die Eckpunkte in sinnlosen Einzelheiten verlieren, bedauert der 50jährige Landwirt aus dem havelländischen Krielow: „Kein Mensch braucht eine Siedlungsgesellschaft, die auf Verdacht Flächen kauft, um sie irgendwann irgendwelchen gemeinnützigen Organisationen zuzuschanzen.“ Wenn allerdings eine große Agrarholding mit Sitz in Niedersachsen einem ortsansässigen Landwirt zehn Hektar vor der Nase wegkauft, sollte dieser wenigstens die Chance haben, zu den Konditionen des Kaufvertrags einzusteigen, meint Hintze und wünscht sich für das Agrarstrukturgesetz „umsetzbare Regelungen“.