Die FREIEN BAUERN, Interessenorganisation der bäuerlichen Familienbetriebe, haben schnelle Hilfen für alle von den Überflutungen im Rheinland geschädigten Landwirtschaftsbetriebe verlangt und zugleich Behauptungen zurückgewiesen, die Landwirtschaft trage in irgendeiner Weise Verantwortung für die Naturkatastrophe.
„Landwirte aus der Region und allen Teilen Deutschlands waren mit ihrer Technik als erste vor Ort und helfen bis heute uneigennützig bei den Aufräumarbeiten. Das darf aber den Blick nicht dafür verstellen, dass auch Landwirtschaftsbetriebe schwer geschädigt und teilweise existenziell bedroht sind“, sagte der Sprecher der FREIEN BAUERN Nordrhein-Westfalen Thomas Esser. Insbesondere die tiefer gelegenen Ackerflächen, über die sich die Wassermassen verteilt haben, sind massiv mit Unrat aller Art durchsetzt, könnten praktisch kaum beerntet werden. Aufgrund möglicher Verunreinigungen sei es derzeit so gut wie unmöglich, die Ernte zu vermarkten, führt Esser aus und fordert für die betroffenen Bauern eine Soforthilfe von 1000 Euro pro Hektar: „Das würde schnell Liquidität auf die Betriebe bringen. In einen nachgeschalteten Antragsverfahren könnte der drohende Totalverlust, abhängig vom Wert der jeweiligen Kulturen, abgemildert werden.“



