nur für unsere bäuerlichen Familienbetriebe, unabhängig von Politik und Industrie. Eine Stimme gegen Wachstumswahn und Ökoterror. Eine Stimme für die ganz normalen Bauern, die alles richtig gemacht haben - und keine Lust haben, alles anders zu machen.
für Zukunftskommission, Wertschätzungskampagne und Bauernmilliarde. Wir brauchen kein frisches Geld und keine warmen Worte, sondern faire und verlässliche Rahmenbedingungen. Die FREIEN BAUERN stehen für klare Kante und Dialog auf Augenhöhe.
… nämlich eine Studie zu den Auswirkungen verschiedener Formen von Wiedervernässung auf landwirtschaftlich genutzten Moorstandorten in Brandenburg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein
Der Organisator der Bauernproteste in Berlin, Alf Schmidt, Schäfer aus dem thüringischen Melborn, ist bei den FREIEN BAUERN eingetreten. „Wir freuen uns über unser neues Mitglied und wir ziehen den Hut vor der großen Leistung, die Alf in den drei letzten Wochen vollbracht hat“, sagt Alfons Wolff, Bundessprecher der FREIEN BAUERN und Ackerbauer aus Hohenthurm in Sachsen-Anhalt. Die FREIEN BAUERN hätten die von ihm angemeldete Demonstration von Anfang an unterstützt, begründet Schmidt seine Entscheidung: „Und sie besitzen die organisatorische Struktur und das inhaltliche Fundament, um die verschiedenen protestierenden Gruppen zusammenzuführen zu einer starken Interessenvertretung der deutschen Bauern.“
Die FREIEN BAUERN, Interessenvertretung der bäuerlichen Familienbetriebe, haben den zwischen Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner und Bundesumweltministerin Svenja Schulze ausgehandelten Kompromiss zum Aktionsprogramm Insektenschutz als Mogelpackung abgelehnt. „Hier geht es nicht um Insektenschutz, genausowenig wie es bei der Düngeverordnung um Grundwasserschutz ging“, sagte Reinhard Jung, Politikreferent der FREIEN BAUERN, auf der heutigen Protestkundgebung am Brandenburger Tor: „In Wirklichkeit geht es um eine Reduzierung der regionalen Landwirtschaft, damit Deutschland Agrarrohstoffe importieren und Industrieprodukte exportieren kann.“ Großflächige Stillegungen hierzulande würden nur zu weiteren Rodungen des tropischen Regenwaldes in Brasilien und Indonesien führen, warnt der 55jährige Biobauer aus dem brandenburgischen Lennewitz.
Während führende Politiker und Verbandsfunktionäre versuchen, die in Berlin demonstrierenden Bauern zu diffamieren und dadurch von ihren berechtigten Forderungen abzulenken, gibt es von den FREIEN BAUERN volle Unterstützung für die bei eisigem Wind in der Hauptstadt ausharrenden Berufskollegen: Wir haben uns vom ersten Tag an hinter die Proteste gestellt. Viele unserer Mitglieder waren bereits oder sind noch vor Ort. Heute hat unser stellvertretender Bundessprecher Marco Hintze Nachschub an Brennholz für das Basislager geliefert (Foto). In einem Schneetreiben-Video erklären unsere Mitglieder Stefan Wendland, Tilo von Donner und Jann-Harro Petersen vom LSV Schleswig-Holstein, warum sie in Berlin demonstrieren. Und was wir als Berufsvertretung besonders gut können: Nach gemeinsamer Vorarbeit mit Alfons Wolff, Christian Linne, Georg Scheuerle, Thomas Kiesel, Philip Faust, Jens Soeken, Thomas Frenk und Armin Brader hat Ralf Ehrenberg von unserer Bundesvertretung heute gegenüber dem Bundeslandwirtschaftsministerium eine Stellungnahme zur geplanten Novelle der Pflanzenschutzanwendungsverordnung abgegeben, über die die Bundesregierung am Mittwoch beraten will.
Die Stellungnahme zur Pflanzenschutzanwendungsverordnung im Wortlaut
Die FREIEN BAUERN, Interessenvertretung der bäuerlichen Familienbetriebe, haben der Bundesregierung vorgeworfen, mit dem geplanten Aktionsprogramm Insektenschutz unter dem Vorwand der Biodiversität die Brandrodung des tropischen Regenwaldes voranzutreiben, damit die deutsche Industrie nach Südamerika exportieren kann. „Sollten die Ministerinnen Schulze und Klöckner auf über einer Million Hektar jeglichen Pflanzenschutz verbieten, sinkt die kontrollierte heimische Erzeugung um rund drei Prozent, dazu kommen rund drei Prozent weniger durch die Einschränkungen der Düngeverordnung und ein Prozent durch neue Häuser und Straßen – macht sieben zu null für Bolsonaro“, rechnet Ralf Ehrenberg von der Bundesvertretung der FREIEN BAUERN vor. Da die Deutschen deswegen nicht weniger essen, entstehe eine Versorgungslücke, so der 49jährige Ackerbauer aus dem hessischen Ziegenhagen: „Dann werden wir nicht mehr über das Freihandelsabkommen mit den Mercosur-Staaten diskutieren, schlicht weil wir diese Agrarimporte, unter niedrigsten sozialen und ökologischen Standards erzeugt, dann zum Überleben brauchen.“
Die FREIEN BAUERN, Interessenvertretung der bäuerlichen Familienbetriebe, haben vor den morgen in Berlin beginnenden Bauernprotesten die Bundesregierung zu einer grundlegenden Kurskorrektur aufgefordert. „Wir pfeifen auf Zukunftskommission, Wertschätzungskampagne und Bauernmilliarde“, sagte Alfons Wolff, Bundessprecher der FREIEN BAUERN, der von seinem Hof in Hohenthurm in Sachsen-Anhalt aus in die Hauptstadt aufbrechen wird: „Wir fordern faire Rahmenbedingungen, unter denen wir in den kommenden Jahren wirtschaftlich arbeiten können sowie ein Ende der Ausbeutung und Bevormundung unserer Betriebe durch falsche Agrarpolitik.“