FREIE BAUERN: Green Deal ohne Folgenabschätzung geht gar nicht

Jann-Harro Petersen, Milchviehhalter aus Tating, Schleswig-HolsteinDie FREIEN BAUERN, Interessenvertretung der bäuerlichen Familienbetriebe, haben die von der EU-Kommission im Rahmen des Grean Deal verfolgte Farm-to-Fork-Strategie in Frage gestellt, nach der die europäische Landwirtschaft bis 2030 mindestens 50 Prozent der Pflanzenschutzmittel und 20 Prozent der Düngemittel einsparen und mindestens 25 Prozent ihrer Flächen nach den Kriterien des ökologischen Landbaus bewirtschaften soll. „Wo bleibt denn bitteschön die Folgenabschätzung der Strategie“, fragt Jann-Harro Petersen von der Bundesvertretung der FREIEN BAUERN in einem jetzt veröffentlichten Video und kritisiert, dass EU-Umweltkommissar Frans Timmermanns diese seit Monaten unter Verschluss hält, während die Mitgliedsstaaten tiefgreifende Einschnitte in die landwirtschaftliche Produktion planen. Bereits bei Verkündung der Farm-to-Fork-Strategie im Mai 2020 hatten die FREIEN BAUERN die Reduktionsziele zwar im Grundsatz begrüßt, aber ein Korrektiv angemahnt für den Fall, dass dadurch die regionale Produktion sinken und klimaschädliche Agrarimporte aus Übersee notwendig würden.
 
Das Video von Jann-Harro Petersen zu Green Deal und Klimaschutz

Vegan-Propaganda: FREIE BAUERN kündigen Versicherungsverträge beim LVM-Konzern

Genug zu versichern: Landwirtschaft arbeitet mit hohen VermögenswertenDie FREIEN BAUERN, Interessenorganisation der bäuerlichen Familienbetriebe, haben dem Versicherungskonzern LVM vorgeworfen, sich auf Kosten der Landwirtschaft profilieren zu wollen. „Ich habe meine LVM-Verträge schon im vergangenen Jahr nach der Großspende an den Nabu gekündigt und kann jeden Berufskollegen verstehen, der sich nach der jetzt bekannt gewordenen Vegan-Propaganda vom LVM verabschiedet“ sagte Alfons Wolff, Bundessprecher der FREIEN BAUERN. Zwar habe der LVM-Vorstand nach massiven Protesten die Texte gelöscht und sich bei seinen landwirtschaftlichen Kunden entschuldigt, das Schreiben enthalte jedoch keinerlei Bekenntnis zur bäuerlichen Tierhaltung, bedauert der 62jährige Ackerbauer aus Hohenthurm in Sachsen-Anhalt: „Wenn man erst über die sozialen Medien Milch, Fleisch und Eier als ungesund und umweltschädlich diffamiert und dann nur hinterherschiebt, dies sei nicht als Empfehlung für einen bestimmten Lebensstil zu verstehen, kann ich darin keine zukünftig vertrauenswürdige Unternehmenskultur erkennen.“

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FREIE BAUERN an LVM: Vegan-Propaganda zurücknehmen oder wir kündigen

Die FREIEN BAUERN, Interessenorganisation der bäuerlichen Familienbetriebe in Deutschland, haben dem Versicherungskonzern LVM ein Ultimatum gestellt. „Ich fordere den Vorstandsvorsitzenden des Landwirtschaftlichen Versicherungsvereins Münster Herrn Dr. Mathias Kleuker auf, bis Freitag, 6. Januar, 18 Uhr, eine von uns formulierte Erklärung zu unterschreiben und über alle Medien des LVM zu veröffentlichen“, sagte Alfons Wolff, Bundessprecher der FREIEN BAUERN. Die Kleukers Büro soeben zugesandte Erklärung hat folgenden Wortlaut: „Die bäuerliche Tierhaltung in Deutschland leistet einen wesentlichen Beitrag zur Ernährungssicherung. Ohne Tiere könnten viele pflanzliche Rohstoffe nicht verwertet werden, die Folge wären Hunger und Elend. Tierhaltung ist klimaneutral, da den Treibhausgasen der Tiere die CO2-Bindung durch die Fotosynthese der Futterpflanzen gegenüber steht. Bäuerliche Tierhaltung geht verantwortungsvoll mit den ihr anvertrauten Geschöpfen um. Wir entschuldigen uns bei allen Bäuerinnen und Bauern für die Beteiligung des LVM am Veganuary.“ Der Versicherungskonzern hatte gestern in den sozialen Medien zur Beteiligung am Veganuary aufgerufen, einer Aktion für vegane Ernährung, und diese als guten Vorsatz für das neue Jahr bezeichnet. Inzwischen wurde der Aufruf auf einigen Medien wieder gelöscht. Die FREIEN BAUERN wehren sich seit langem entschieden gegen die Diffamierung der bäuerlichen Tierhaltung und ihrer Produkte. Wolff: „Wir müssen uns nicht alles gefallen lassen. Sollte die von Herrn Dr. Kleuker unterschriebene Erklärung nicht bis morgen abend bei mir eingegangen sein, werden wir unsere Mitglieder am Wochenende auffordern, ihre Verträge beim LVM zu kündigen.“ 

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FREIE BAUERN verurteilen Sarah Wieners Drogenvergleich: intolerant und anmaßend

Pflanzenschutz, chemisch oder mechanisch, kann helfen, Erträge zu sichernDie FREIEN BAUERN, Interessenorganisation der bäuerlichen Familienbetriebe, haben den Vergleich konventioneller Landwirte mit Drogensüchtigen durch die grüne Europaabgeordnete Sarah Wiener scharf kritisiert. „Wenn eine ungelernte Köchin, die sich ihren Öko-Gutshof in Brandenburg von Geldgebern aus der Stadt finanzieren lässt, uns erfolgreich wirtschaftenden Bauern Vorhaltungen macht, so ist schon allein das eine unerhörte Anmaßung“, sagte Christian Linne von der Bundesvertretung der FREIEN BAUERN. Den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln auf dem überwiegenden Teil der Betriebe mit einer Sucht gleichzusetzen, offenbare zudem Wieners ideologische Intoleranz, so der 50jährige studierte Agraringenieur aus dem niedersächsischen Sottmar: „Dass man sich mit Andersdenkenden nicht mehr fachlich auseinandersetzt, sondern sie pauschal als krank bezeichnet, erinnert mich an dunkelste Zeiten unserer Geschichte.“ Wiener hatte den Vergleich in einem Interview geäußert, in dem es um die Zuständigkeiten von Umwelt- und Agrarausschuss des Europäischen Parlaments bei den geplanten Änderungen im Pflanzenschutzrecht ging.

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Rundbrief FREIE BAUERN Winter 2022

Rundbrief Winter 2022Eiskaltes Kalkül: Höfesterben für den Klimaschutz / Erntedank mit Stein­meier / Kanzlergespräch mit Scholz / Ein Jahr Özdemir: Heiße Luft mit Hanf / Jaenicke, du Mont und Rakers lügen und hetzen gegen die Milch­viehhaltung / Echter Umweltpreis an Fenja Jacobs und Absage an die Zu­kunftskommission Landwirtschaft / Freihandelsabkommen sind Verrat an grünen Grundsatzpositionen / Stellungnahme zur CETA-Ratifizierung / Ausweisung roter Gebiete kritisch begleiten / Stellungnahme zur Landesdüngeverordnung Niedersachsen / Gentechnik-Propaganda durch Verlag / Biogas-Abschöpfung wäre energiepolitische Rolle rückwärts / Eurotier zeigt Skepsis gegen grüne Visionen / Einstweilige Verfügung Ostendorff.

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