FREIE BAUERN holen sich Antworten der Verarbeiter ab

Wir ziehen an einem StrangGemeinsam mit BDM, LSV, AbL und Milchboard haben die FREIEN BAUERN eine Woche nach Abgabe ihres Forderungspapier an Schlachthöfen und Molkereien die Antworten abgeholt. „Wir sind gespannt auf die Reaktionen der verarbeitenden Unternehmen, die sich immer als unsere Marktpartner bezeichnen, und erwarten heute konkrete Vorschläge, wie die ruinöse wirtschaftliche Situation, insbesondere in der Tierhaltung, beendet werden kann“, sagte Milcherzeuger Peter Guhl von der Bundesvertretung der FREIEN BAUERN, der mit seinem Schlepper beim Arla-Werk in Upahl (Mecklenburg-Vorpommern) vorfuhr. Als Vorgabe für kostendeckende Erlöse hatten die Verbände mindestens Preiserhöhungen von 15 Cent auf den Liter Milch, 20 Cent auf das Kilo Geflügelfleisch, 50 Cent auf das Kilo Schweinefleisch und 1 Euro auf das Kilo Rindfleisch gefordert. Die Antworten sollen kurzfristig ausgewertet und nächste Schritte beraten werden.

Die gemeinsame Pressemitteilung

FREIE BAUERN loben Brandenburgs Landesregierung für Verzicht auf Stallpflicht

Brandenburgischer GänsemarschDie FREIEN BAUERN, Interessenorganisation der bäuerlichen Familienbetriebe in Deutschland, haben der brandenburgische Landesregierung für ihren besonnenen Kurs im Umgang mit der jeden Winter bei Wildvögeln sporadisch auftretenden Geflügelpest den Rücken gestärkt. Aus fachlicher Sicht gebe es keine nachvollziehbaren Gründe, schon wieder eine Stallpflicht zu verhängen und damit die besonders artgerechte und vom Verbraucher gewünschte Freilandgeflügelhaltung abzuwürgen, sagte Marco Hinze, stellvertretender Bundessprecher der FREIEN BAUERN: „Wir sehen mit Schrecken, wie Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern sich dem Druck einer inkompetenten Veterinärverwaltung beugen und das Freilandgeflügel rücksichtslos wegsperren lassen. Deshalb heute ein ganz großes Lob für Brandenburg.“

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FREIE BAUERN unterstützen VVTN-Initiative für Zulassung von Tiermehl

Der frühe Vogel fängt den WurmDie FREIEN BAUERN, Interessenorganisation der bäuerlichen Familienbetriebe, unterstützen den Vorstoß des Verbandes der Verarbeitungsbetriebe tierischer Nebenprodukte VVTN, Tiermehl europaweit als Futter für Schweine und Geflügel wieder zuzulassen. „Dass fast alle nicht für den menschlichen Verzehr verwendbaren Bestandteile von Schlachttieren immer noch entsorgt und gleichzeitig mehr als 30 Millionen Tonnen Soja im Jahr aus Übersee nach Europa eingeführt würden, ist ein ökologischer Irrsinn sondergleichen“, sagte Georg Straller von der Bundesvertretung der FREIEN BAUERN. Das Verfütterungsverbot stamme aus der zwanzig Jahre alten Hysterie um die seltene Rinderkrankheit BSE und bezog sich ursprünglich nur auf Rinder und Schafe, wo es auch nachvollziehbar sei, erinnert der 56jährige Schweinemäster aus dem bayerischen Ipflheim. Bei Schweinen und Geflügel dagegen gehöre tierisches Eiweiß zur natürlichen Ernährung: „Wer Hühner draußen beim Picken beobachtet, wird feststellen, dass sie Regenwürmer rausziehen und verschlingen.“

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FREIE BAUERN vor Schlachthöfen und Molkereien in ganz Deutschland

Wir besuchen unsere "Marktpartner"Gemeinsam mit BDM, LSV, AbL und Milchboard haben die FREIEN BAUERN heute vor Schlachthöfen und Molkereien in ganz Deutschland auf die ruinöse wirtschaftliche Situation in der Tierhaltung hingewiesen und eine deutliche Anhebung der Erzeugerpreise verlangt. Vor den Werkstoren wurde ein Forderungspapier an die verarbeitenden Unternehmen abgegeben. Diese haben eine Woche Zeit, Vorschläge vorzulegen, wie die Erlöse in der Wertschöpfungskette gerechter verteilt werden sollen. „Die Unternehmen der Ernährungsindustrie, die immer von Branchenlösungen sprechen, müssen jetzt Verantwortung übernehmen“, sagte Milcherzeuger Peter Guhl von der Bundesvertretung der FREIEN BAUERN, der mit seinem Schlepper beim Arla-Werk in Upahl (Mecklenburg-Vorpommern) vorfuhr: „Wer sich als Marktpartner der Landwirtschaft sieht, muss uns in dieser Notlage auch partnerschaftlich behandeln“.

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FREIE BAUERN kritisieren Hysterie und unverhältnismäßige Maßnahmen

Gefährlicher als Grippe, jedenfalls vor 20 JahrenDie FREIEN BAUERN, Interessenorganisation der bäuerlichen Familienbetriebe, haben an die BSE-Hysterie vor zwanzig Jahren erinnert. Die Feststellung der seltenen Krankheit bei einem deutschen Rind im November 2000, die öffentliche Angst vor einer durch den Verzehr von Rindfleisch ausgelösten Pandemie und daraus folgende staatliche Zwangsmaßnahmen haben zehntausende bäuerliche Existenzen vernichtet, bilanziert Politikreferent Reinhard Jung, Landwirt aus dem brandenburgischen Lennewitz, und bedauert, dass sich bis heute kein Politiker für den Fehlalarm bei den Rinderhaltern entschuldigt habe.

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