nur für unsere bäuerlichen Familienbetriebe, unabhängig von Politik und Industrie. Eine Stimme gegen Wachstumswahn und Ökoterror. Eine Stimme für die ganz normalen Bauern, die alles richtig gemacht haben - und keine Lust haben, alles anders zu machen.
für Zukunftskommission, Wertschätzungskampagne und Bauernmilliarde. Wir brauchen kein frisches Geld und keine warmen Worte, sondern faire und verlässliche Rahmenbedingungen. Die FREIEN BAUERN stehen für klare Kante und Dialog auf Augenhöhe.
… nämlich eine Studie zu den Auswirkungen verschiedener Formen von Wiedervernässung auf landwirtschaftlich genutzten Moorstandorten in Brandenburg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein
Die FREIEN BAUERN, Interessenvertretung der bäuerlichen Familienbetriebe in Deutschland, haben ein zügiges Ende der durch die Corona-Krise verursachten Einschränkungen gefordert. „Angesichts der tatsächlichen Entwicklung zweifeln wir an der Verhältnismäßigkeit der Maßnahmen“, sagte Politikreferent Reinhard Jung, Landwirt aus Lennewitz in Brandenburg. Ausdrücklich stellte sich Jung damit hinter die Kritik der brandenburgischen Verfassungsrichterin Juli Zeh und der brandenburgischen Bundestagsabgeordneten Saskia Ludwig, die in Zeitungsinterviews eine offene Debatte über Wirksamkeit und Folgeschäden des so genannten Lockdown verlangt hatten: „Wir Bauern ernähren unser Land in der Krise, aber unser Land ist eine freiheitliche Demokratie, und das soll auch so bleiben.“
Die FREIEN BAUERN haben in einem Schreiben an Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner eine einzelbetriebliche verbindliche Reduzierung der Milchanlieferung um zehn Prozent auf EU-Ebene vorgeschlagen. „Bei der Corona-Krise handelt es sich um eine schwere Marktstörung“, begründet Peter Guhl von der Bundesvertretung der FREIEN BAUERN seine Initiative: „Die Nachfrage aus dem Ausland ist teilweise zum Erliegen gekommen, die Abnahme durch Großverbraucher wie die Gastronomie ist schon jetzt erheblich beeinträchtigt, gleichzeitig steigt die Liefermenge saisonal an.“ Wenn nicht entschlossen gegengesteuert werde, drohe ein dramatischer Preissturz, die Aufgabe zahlreicher Milchviehbetriebe – und damit am Ende eine echte Versorgungslücke in Deutschland, so der 54jährige Milchviehhalter aus Vorderhagen in Mecklenburg-Vorpommern.
Die FREIEN BAUERN haben die Einreiseerlaubnis für Saisonarbeitskräfte begrüßt, zugleich aber die im Konzept der Bundesregierung vorgesehene Abwicklung über den Bauernverband abgelehnt. „Listenerfassung und Gesundheitskontrolle sind Staatsaufgaben und können nicht an eine privatrechtliche Organisation übertragen werden“, kritisierte der Bundessprecher der FREIEN BAUERN Alfons Wollff, Landwirt aus Hohenthurm in Sachsen-Anhalt: „Im Augenblick geht es doch darum, die Ernten zu sichern. Je mehr Beteiligte in dem Verfahren, desto komplizierter und anfälliger wird es.“
Der Bauernbund Brandenburg dehnt seine Aktivitäten aus: Mit Unterzeichnung der Gründungssatzung am heutigen Montag entstehen die FREIEN BAUERN als neue deutschlandweite Berufsorganisation der bäuerlichen Familienbetriebe. Bundessprecher wird Alfons Wolff, Ackerbauer aus Hohenthurm in Sachsen-Anhalt, sein Stellvertreter der Bauernbund-Präsident Marco Hintze, Mutterkuhhalter aus Krielow in Brandenburg. Weitere Mitglieder der Bundesvertretung sind der mecklenburgische Milchviehhalter Peter Guhl, der hessische Ackerbauer Ralf Ehrenberg und der bayerische Schweinemäster Georg Straller.
Dankenswerterweise setzt sich der Bauernbund Brandenburg als einzige landwirtschaftliche Interessenvertretung (oder habe ich etwas verpasst?) dafür ein, dass die Düngeverordnung 2017 aufgrund mangelhafter Datengrundlage ausgesetzt und bei dem Europäischen Gerichtshof eine Neuauflage des Verfahrens beantragt wird.