Die FREIEN BAUERN, Interessenorganisation der bäuerlichen Familienbetriebe, haben sich bei der Linksfraktion dafür bedankt, dass diese mit ihrem heutigen Antrag „Milcherzeugung in Deutschland retten – Marktmacht der Konzerne brechen“ eine Reform der Milchlieferbeziehungen auch auf die Tagesordnung des Bundestages gebracht hat. „Nachdem sich die Agrarminister vergangene Woche in Kiel nicht zu einer klaren Stellungnahme durchringen konnten, wegen der Blockadehaltung der unionsgeführten Ministerien, bietet dieser Antrag jetzt die Chance auf intensive parlamentarische Befassung“, freut sich Peter Guhl von der Bundesvertretung der FREIEN BAUERN. Der Antrag flankiere damit das Vorhaben der Bundesregierung, eine Vertragspflicht mit Vorab-Vereinbarung von Mengen und Preisen durchzusetzen und auf diese Weise die bislang weitgehend rechtlosen Milcherzeuger gegenüber den Molkereikonzernen zu stärken, so der 58jährige Landwirt aus dem mecklenburgischen Vorderhagen: „Und er stellt die Öffentlichkeit her, die notwendig ist, damit die Verhinderer aus Ministerialbürokratie, Milchindustrie und Bauernverband nicht erneut hinter verschlossenen Türen alles zerreden können. Die unerhörte Ausbeutung der Milcherzeuger muss endlich auf den Tisch – und endgültig abgeschafft werden.“

