FREIE BAUERN solidarisch mit Polen: Wir brauchen eine Transit-Lösung für ukrainische Agrarprodukte

Gestern im brandenburgischen Schwedt: Polnische und deutsche Bauern blockieren den GrenzübergangDie FREIEN BAUERN, Interessenorganisation der bäuerlichen Familienbetriebe, haben den gegen Billigimporte aus der Ukraine protestierenden Berufskollegen in Polen ihre Solidarität versichert. „Die zollfreie Einfuhr von Getreide, Ölsaaten und anderen Agrarprodukten aus der Ukraine darf nicht über den Juni 2024 hinaus verlängert werden“, sagte Ralf Ehrenberg von der Bundesvertretung der FREIEN BAUERN und forderte eine funktionierende Transit-Lösung von der EU-Grenze auf schnellstem Weg zu den Häfen. „Wir haben kein Problem damit, wenn die EU der durch Blockade der Schwarzmeerroute geschädigten ukrainischen Landwirtschaft den teureren Landweg subventioniert“, stellt der 52jährige Ackerbauer aus dem hessischen Ziegenhagen klar: „Aber wir wehren uns dagegen, dass dieser Weg mitten in Europa endet und Billigware aus der Ukraine unsere Existenzen bedroht.“ Polnische und deutsche Bauern könnten nicht konkurrieren mit einer von Konzernen und Oligarchen betriebenen Großlandwirtschaft, die die sozialen und ökologischen Standards der EU massiv unterschreitet und daher mit deutlich geringeren Preisen auskommt.

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FREIE BAUERN bekräftigen Ablehnung von Tierwohl-Cent: Faire Rahmenbedingungen statt neuer Subvention

Wir wollen selber entscheiden, ob und wie wir unsere Ställe baulich weiterentwickeln oder nichtDie FREIEN BAUERN, Interessenorganisation der bäuerlichen Familienbetriebe, haben ihre Ablehnung des zunächst als Bauern-Soli von Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir ins Gespräch gebrachten Tierwohl-Cent bekräftigt. „Wir wollen dieses Geld nicht, das durch eine Sondersteuer auf Fleisch generiert werden soll, denn wir wollen selber entscheiden, mit unserem eigenen Geld, ob und wie wir unsere Ställe baulich weiterentwickeln oder nicht“, sagte Jann-Harro Petersen von der Bundesvertretung der FREIEN BAUERN: „Nach meinem Verständnis kann eine Haltungsform nur dann nachhaltig sein, wenn die damit erzeugten Produkte tatsächlich nachgefragt werden.“ In der Debatte um den Tierwohl-Cent zeige sich schlaglichtartig eine grundsätzlich unterschiedliche Herangehensweise der Verbände an die aktuellen agrarpolitischen Herausforderungen, so der 46jährige Bio-Milchviehhalter aus dem schleswig-holsteinischen Tating: „Während Bauernverband und AbL diese zusätzliche Subvention für einzelne Betriebe als Chance sehen, befürchten wir noch mehr staatliche Regulierung und verlangen statt dessen faire Rahmenbedingungen und unternehmerische Eigenverantwortung.“ Man müsse die gegnerische Position nicht verteufeln, um festzustellen, dass es innerhalb der Landwirtschaft unterschiedliche Einschätzungen über den richtigen Weg gebe, die sich logischerweise in unterschiedlichen Verbänden widerspiegeln.

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Mittwoch in Hannover: LSV Deutschland und FREIE BAUERN begrüßen Werner und machen Druck für mehr Wertschöpfung

Kritik an der Ampel, Chance für die Ampel: nur wenn die Bundesregierung echte Zugeständnisse macht, wird Ruhe einkehrenMit einer gemeinsamen Initiative möchten LSV Deutschland und FREIE BAUERN die Bundesregierung zu Zugeständnissen bewegen. In einem Zehn-Punkte-Katalog fordern beide Organisationen, die die Bauernproteste nach wie vor im ganzen Land fortsetzen, konkrete Verbesserungen für den Berufsstand, um den landwirtschaftlichen Betrieben künftig mehr Wertschöpfung zu ermöglichen, etwa die Entflechtung der Monopole in Lebensmitteleinzelhandel und Lebensmittelindustrie, den Abbruch der Verhandlungen über ein Freihandelsabkommen mit den Mercosur-Staaten und Chile, das Auslaufen der Zollfreiheit für ukrainische Agrarprodukte und eine für den Verbraucher transparente Herkunftskennzeichnung auf allen Lebensmitteln. „Die Steuererhöhung beim Agrardiesel war nur der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen gebracht hat, jetzt machen wir das Fass auf“, sagte Uta von Schmidt-Kühl von LSV Deutschland. „Unsere Forderungen kosten kein Steuergeld, aber wir verlangen konkrete Zusagen, schwammige Ankündigungen hören wir schon lange genug“, sagte Frerk Arfsten von den FREIEN BAUERN.  

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FREIE BAUERN zum Hamburger Hafen: Wer die Landwirtschaft stilllegen will, muss damit rechnen, selber stillgelegt zu werden

Altenwerder Hauptdeich heute Nacht: nichts geht mehr ohne die LandwirtschaftDie FREIEN BAUERN, Interessenvertretung der bäuerlichen Familienbetriebe in Deutschland, haben die Blockade der wichtigsten Zufahrten zum Hamburger Hafen durch eine Gruppe von Demonstranten als „mutiges Signal für unsere heimische Landwirtschaft und eine sichere Lebensmittelversorgung“ bezeichnet. „Ich habe allerhöchsten Respekt vor den Berufskollegen, die mit dieser ebenso überraschenden wie aussagekräftigen Protestaktion zeigen, wie angreifbar der Agrarimport aus fernen Ländern ist“, sagte Peter Guhl von der Bundesvertretung der FREIEN BAUERN, der seit Montag nachmittag an der Köhlbrandbrücke ausharrt: „Wir sehen uns seit Jahren mit einer Politik konfrontiert, die unsere heimische Landwirtschaft ausbremsen und stilllegen will – dieser Politik halten die beteiligten Bauern hier in überdeutlicher Weise den Spiegel vor, und das finde ich großartig.“ Längst gehe es nicht mehr nur um die von der Bundesregierung geplanten Steuererhöhungen, argumentiert der 58jähige Milchviehhalter aus dem mecklenburgischen Vorderhagen: „Wir verlangen ein grundlegendes Umsteuern in der Agrarpolitik, das unseren Höfen faire Rahmenbedingungen für die Zukunft sichert.“

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Werner für Wertschöpfung – LSV Deutschland und FREIE BAUERN starten Staffelfahrt für Umsteuern in der Agrarpolitik

Einmal noch melken, dann bricht Werner Koslowski aufLSV Deutschland und FREIE BAUERN haben ihre Auffassung bekräftigt, dass die von der Bundesregierung geplante Steuererhöhung auf Agrardiesel nicht beschlossen werden darf, so lange die landwirtschaftlichen Betriebe die daraus unmittelbar resultierenden Einkommensverluste nicht durch eine höhere Wertschöpfung ausgleichen können. Unter dem Motto „Werner für Wertschöpfung“ bricht daher am Sonnabend der Milchviehhalter Werner Koslowski aus dem niedersächsischen Wohnste mit seinem Traktor zu einer zwölftägigen Reise in die deutschen Landeshauptstädte auf, um jeweils vor den Landtagen die Forderungen beider Interessenorganisationen zu übergeben. „Wir verlangen von der Politik konkrete Maßnahmen gegen den Preisdruck durch Importe und Monopole, die unseren Betrieben ökonomische Spielräume in der Wertschöpfungskette verschaffen“, sagt Frerk Arfsten von den FREIEN BAUERN, der die Idee zur Staffelfahrt mit Werner Koslowski hatte. „Unsere Forderungen kosten kein Steuergeld, sie entlasten den Staat, stärken unternehmerische Eigenverantwortung“ ergänzt Uta von Schmidt-Kühl von LSV Deutschland, die die Route geplant hat.

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