FREIE BAUERN: Mercosur-Abkommen setzt Ernährungssicherheit aufs Spiel

Ein Schiff wird kommen ... Autos nach Rio, Rinderhälften zurück, die Grünen machens möglichDie FREIEN BAUERN, Interessenorganisation der bäuerlichen Familienbetriebe, haben die Abgeordneten des Deutschen Bundestages aufgefordert, sich konsequent gegen die Ratifizierung des Freihandelsabkommens mit den Mercosur-Staaten zu stellen. „Die zollfreie bzw. zollermäßigte Einfuhr von 100.000 Tonnen Rindfleisch, 180.000 Tonnen Geflügelfleisch und 180.000 Tonnen Zucker aus Südamerika würde unsere heimische Landwirtschaft einem massiven Preisdruck aussetzen“, sagte Jann-Harro Petersen von der Bundesvertretung der FREIEN BAUERN. Im Gegensatz zu anderen landwirtschaftlichen Verbänden verlangen die FREIEN BAUERN keine neuen Verhandlungen, sondern sprechen sich grundsätzlich dafür aus, Lebensmittel, die regional in ausreichender Menge produziert werden können, aus Handelsverträgen herauszunehmen, so Petersen. „Angesichts zunehmender Konflikte und schwindender Wirtschaftsleistung wäre es unverantwortlich, sich in elementaren Versorgungsfragen abhängig zu machen“, argumentiert der 46jährige Milchviehhalter aus dem schleswig-holsteinischen Tating: „Ganz gleich, was irgendwelche Kommissionen oder Thinktanks über die Zukunft der Landwirtschaft fabulieren, unsere wesentliche Aufgabe bleibt die Sicherstellung der Ernährung im eigenen Land.“

Weiterlesen ...

FREIE BAUERN: Junglandwirte nicht ausbremsen – Traktorführerschein ab 16 muss bleiben!

AntoniaEhrenberg hat ihren Treckerführerschein nicht erst mit 18 gemachtDie FREIEN BAUERN, Interessenorganisation der bäuerlichen Familienbetriebe, haben die Forderung des Gesamtverbandes der deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) nach Anhebung des Alters für den Traktorführerschein von 16 auf 18 Jahre scharf kritisiert. „Der GDV ist einer der finanzstärksten Lobbyverbände des Landes, unterhält eine eigene Abteilung für Unfallforschung und stellt eine solch gravierende Forderung auf, ohne über seriöses Zahlenmaterial zu verfügen“, wundert sich Ralf Ehrenberg von der Bundesvertretung der FREIEN BAUERN. Dass Junglandwirte überproportional an landwirtschaftlichen Verkehrsunfällen beteiligt wären, ist nach wie vor durch keinerlei Altersstatistik belegt – der Vorschlag des GDV-Unfallforschers Siegfried Brockmann sei daher eine „bodenlose Frechheit gegenüber leistungsbereiten jungen Menschen, die ihre Fähigkeiten durch eine schwierige Fahrprüfung unter Beweis gestellt haben“, so der 51jährige Landwirt aus dem hessischen Ziegenhagen, der selbst seit seinem zwölften Lebensjahr unfallfrei Traktor fährt, seit dem 16. Lebensjahr natürlich auch auf öffentlichen Straßen: „Viele unserer Junglandwirte sind durch die langsame Heranführung bei der Feldarbeit deutlich sicherer im Umgang mit motorisierten Fahrzeugen als Gleichaltrige aus der Stadt ­– die Technik-Begeisterung der nächsten Generation darf nicht durch unqualifizierte Vermutungen irgendwelcher Theoretiker ausgebremst werden.“

Weiterlesen ...

FREIE BAUERN fragen: Wieviel Graichen steckt inzwischen in den NGOs?

Kabinettstisch oder Katzentisch? Nähe zur Macht ist immer gefährlich, wenn Abhängigkeiten entstehen ...Die FREIEN BAUERN haben nach der Entlassung des Staatssekretärs im Bundeswirtschaftsministerium wegen dessen Förderzusage über 600.000 Euro an den von seiner Schwester geführten BUND-Landesverband Berlin ein größeres Augenmerk auf die Finanzierung so genannter NGOs gefordert. „Die Familienbande von Patrick Graichen sind doch nur eine peinliche Randnotiz in dem Skandal“, sagte Peter Guhl von der Bundesvertretung der FREIEN BAUERN: „Für viel interessanter halte ich die Frage, wie abhängig angebliche Nicht-Regierungsorganisationen inzwischen von Zuwendungen durch die Regierung sind“. Verbände wie BUND, NABU oder WWF würden in der Öffentlichkeit immer noch pauschal als selbstlos tätige Anwälte von Natur und Umwelt gesehen, dabei haben sie sich oberhalb ihrer vor Ort aktiven Gruppen längst zu Funktionärsapparaten mit undurchsichtiger Finanzierung entwickelt, kritisiert der 57jährige Milchviehhalter aus dem mecklenburgischen Vorderhagen: „Im aktuellen Jahresbericht des BUND ist jedenfalls nicht ersichtlich, wie hoch die Einnahmen aus öffentlichen Mitteln oder aus Großspenden umweltpolitisch interessierter Unternehmen sind.“

Weiterlesen ...

FREIE BAUERN warnen vor Investitionen in den Umbau der Tierhaltung

Müssen wir wirklich mit einem Vegetarier über das Tierwohl in unseren Ställen verhandeln?Die FREIEN BAUERN, Interessenorganisation der bäuerlichen Familienbetriebe, haben ihre Mitglieder anlässlich der heutigen Sonder-Agrarministerkonferenz vor Investitionen in den politisch geforderten Umbau der Tierhaltung gewarnt. „Ganz gleich, wie viele Milliarden die CDU-Länderminister dem grünen Bundesminister am Ende für das Umbauprogramm abringen – wir sollten uns davon nicht verleiten lassen, unser schwer verdientes Geld in teure Haltungssysteme zu stecken, von denen wir selbst nicht überzeugt sind oder die am Markt nicht verlangt werden“, sagte Malte Voerste von den FREIEN BAUERN Nordrhein-Westfalen. Wer ohnehin eine Baumaßnahme plane und über entsprechende Absatzwege verfüge, könne die Förderung natürlich mitnehmen, rät der 53jährige Schweinemäster aus Lünen – sich auf die angekündigten staatlichen Zuwendungen zu verlassen sei dagegen höchst riskant: „Weshalb sollte ich meinen konventionellen Stall für 1200 Schweine jetzt aufwändig umbauen, wenn ich mit der Haltungsform zufrieden bin und keine Nachfrage nach anderen Haltungsformen erkennen kann?“

Weiterlesen ...

FREIE BAUERN in Kirchberg: Wir brauchen keine Transformation der Landwirtschaft, sondern eine andere Agrarpolitik

Bauerndemo vor Schloß Kirchberg: Oberlehrer Özdemir, die Streber sind drinnen, der Rest steht hierDie FREIEN BAUERN, Interessenorganisation der bäuerlichen Familienbetriebe, haben Cem Özdemir vorgeworfen, sich in einer grünen Blase einzuschließen und kontroversen Debatten über Agrarpolitik auszuweichen. Rund 60 Landwirte aus der Region waren zu einer Protestkundgebung vor das Schloß Kirchberg an der Jagst gezogen, wo der Bundeslandwirtschaftsminister einen handverlesenen Kreis von Gleichgesinnten zur Nachhaltigkeitskonferenz geladen hatte. „Warum redet er schon wieder über uns und nicht mit uns“, kritisierte Christian Linne von der Bundesvertretung der FREIEN BAUERN unter großem Beifall das Demokratieverständnis des grünen Politikers und stellte die auf der Tagung verhandelte Transformation in Frage: „Wir brauchen keine Transformation der Landwirtschaft, sondern die Agrarpolitik muss sich grundlegend ändern.“ Statt den Betrieben in die Produktion hineinzuregieren sollte der Staat die Rahmenbedingungen verbessern, so der 50jährige Ackerbauer aus dem niedersächsischen Sottmar: „Wir brauchen eine Politik für bäuerliche Familienbetriebe, gegen Agrarkonzerne, für regionale Erzeugung, gegen Importe aus Übersee, für fairen Wettbewerb, gegen die Macht der Monopole. Wo ist der Minister, wenn es um diese harten Themen geht?“

Weiterlesen ...

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.