Die FREIEN BAUERN, Interessenorganisation der bäuerlichen Famillienbetriebe, unterstützen die für den 6. September vor dem Verwaltungsgericht Lüneburg angesetzte Klage ihres Mitglieds Wendelin Schmücker, die darauf abzielt, dass der Schäfer seine Schafe künftig mit dem Gewehr gegen Wolfsangriffe verteidigen darf. „Die waffenrechtliche Erlaubnis für eine solche Notwehr ist sicher eine Notlösung, aber die einzige funktionierende Antwort darauf, dass unsere friedlichen Weidetiere derzeit dem Raubtier hilflos ausgeliefert sind“, sagte Marco Hintze, stellvertretender Bundessprecher der FREIEN BAUERN: „Nachdem wir festgestellt haben, dass alle empfohlenen Herdenschutzmaßnahmen in der Praxis nichts taugen, bleibt nur die Selbstverteidigung.“ So lange das Bundesumweltministerium die reguläre Jagd auf Wölfe strikt verbietet, habe jeder Landwirt zumindest das moralische Recht, seine Tiere mit der Waffe zu schützen, meint der 50jährige Mutterkuhhalter aus dem brandenburgischen Havelland und hofft darauf, dass das Gericht dem Kläger in dieser Frage nun auch juristisch Recht gibt.



