FREIE BAUERN in Wiefelstede: Schnell Geld auf die Höfe und fairer Wettbewerb!

Konstruktiver Dialog: Jann-Harro Petersen, Karin Logemann, Lars Kaper und Frauke Bielefeld (v.l.n.r.)Der Handelsverband Lebensmittel wird kurzfristig versuchen, die im September abgebrochenen Gespräche zwischen Lebensmitteleinzelhandel und protestierenden Landwirten wieder in Gang zu bringen – das haben Vertreter von LSV Deutschland und FREIEN BAUERN gestern bei einem Treffen vor dem Edeka-Zentrallager Wiefelstede vereinbart, an dem unter anderem Edeka-Spitzenmanager Gottfried von Laue teilnahm. Unterstützt wird das Bemühen um bessere Erzeugerpreise von der niedersächsischen SPD-Landtagsabgeordneten Karin Logemann, die am selben Abend die Mahnwache in Wiefelstede besuchte und mit den Bauern darüber diskutierte, durch welche politischen Entscheidungen die Stellung der Landwirtschaft in der Wertschöpfungskette verbessert werden kann.

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FREIE BAUERN gratulieren Cem Özdemir zur Nominierung als Landwirtschaftsminister

Vom Bundestag geht es jetzt in die WilhelmstraßeDie FREIEN BAUERN, Interessenvertretung der bäuerlichen Familienbetriebe, haben dem designierten Landwirtschaftsminister Cem Özdemir gratuliert und gewünscht, dass es dem neuen Ressortchef gelingen möge, sein Amt zum Wohle der Allgemeinheit auszuüben. Das wäre schon sehr viel nach vier Jahren, in denen Agrarpolitik als gegen die deutsche Landwirtschaft gerichtet empfunden wurde, so der Bundessprecher der FREIEN BAUERN Alfons Wolff in seinem Glückwunschschreiben, das heute an das Bundestagsbüro von Özdemir versandt wurde. Dass mit Özdemir ein Fachfremder das Agrarministerium übernehme, sieht Wolff nicht als Problem und verweist auf den Quereinsteiger Seehofer, der nicht der schlechteste Agrarminister gewesen sei. Die FREIEN BAUERN bieten Özdemir eine konstruktive und verlässliche Zusammenarbeit an und schreiben mit Bezug auf dessen vegetarische Ernährung augenzwinkernd: „Sie müssen mit uns kein Schweineschnitzel essen. Aber wir würden Ihnen gern erklären, warum eine vegetarische oder vegane Landwirtschaft nicht funktioniert bzw. Verschwendung natürlicher Ressourcen wäre.“

Das Glückwunschschreiben im Wortlaut

FREIE BAUERN zum Koalitionsvertrag: Vage Formulierungen, aber auch Chancen für den Berufsstand

Agrarpolitik bleibt ein steiniger AckerDie FREIEN BAUERN, Interessenvertretung der bäuerlichen Familienbetriebe, haben sich zurückhaltend zum Koalitionsvertrag geäußert: „Sicher wäre wünschenswert gewesen, wenn die Vereinbarung ein klares Bekenntnis zum bäuerlichen Familienbetrieb als der ökonomisch und ökologisch überlegenen Agrarstruktur enthalten hätte“, sagte Alfons Wolff, Bundessprecher der FREIEN BAUERN. Ohne viele selbständige Landwirte, die mit eigener Hände Arbeit ihre eigenen Höfe bewirtschaften, führe die von der Ampel angestrebte Ökologisierung zu einer Extensivierung und Produktionsverlagerung nach Übersee, mahnt der 61jährige Ackerbauer aus Hohenthurm in Sachsen-Anhalt: „Andererseits sehe ich die vielen vagen Formulierungen im Koalitionsvertrag als Chance, durch ehrliche und konstruktive Interessenvertretung in den kommenden vier Jahren Schlimmeres zu verhindern oder gar Gutes zu erreichen. Dass die Grünen die neue Gentechnik aus dem Papier herausgehalten und die Liberalen ein Bestandsmanagement für den Wolf hineinverhandelt haben, zeigt dass in dieser politischen Konstellation durchaus Ergebnisse zugunsten unseres Berufsstandes möglich sind.“

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LSV und FREIE BAUERN vor Edeka: Bis Weihnachten Dreiecksverträge mit kostendeckenden Erzeugerpreisen!

Bühne in WiefelstedeLSV Deutschland und die FREIEN BAUERN haben den Lebensmitteleinzelhandel ultimativ aufgefordert, den Agrardialog wieder aufzunehmen und bis Weihnachten mit konkreten Ergebnissen abzuschließen. „Vielen Betrieben geht sonst die Luft aus – die uns in Aussicht gestellten Dreiecksverträge mit Handel und Verarbeitern zu mindestens kostendeckenden Preisen müssen ab 1. Januar 2022 in Kraft sein“, sagte Peter Guhl von der Bundesvertretung der FREIEN BAUERN heute auf einer Demonstration von über 200 Landwirten vor dem Edeka-Zentrallager im niedersächsischen Wiefelstede. Während die großen Handelsketten Millionengewinne einfahren, würden immer mehr Bauern ihre Betriebe aufgeben, kritisiert der 56jährige Milchviehhalter aus Vorderhagen in Mecklenburg-Vorpommern: „Dass Edeka, Aldi, Lidl und Rewe erst acht Monate lang intensiv und konstruktiv mit uns über kostendeckende Preise verhandeln, um sich auf der Zielgeraden plötzlich in eine bequeme Kungelrunde mit Bauernverband und Ernährungsindustrie zu verabschieden, ist ein Schlag ins Gesicht aller fleissigen und ehrlichen Landwirte. Genau gegen dieses Kartell der Monopolisten wehren wir uns, Wiefelstede ist erst der Anfang.“

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Auftakt gegen Ausbeutung: Bauern protestieren am Donnerstag vor Edeka-Zentrallager in Wiefelstede

Die Traktoren rollen wieder gegen die HandelskettenLSV Deutschland und die FREIEN BAUERN haben die Manager der Edeka-Gruppe für Donnerstag vor das Zentrallager des Unternehmens in Wiefelstede bestellt. „Wir erwarten von den Herren, dass sie umgehend an den Verhandlungstisch zurückkehren und die im Agrardialog gemeinsam ausgearbeiteten Lösungsansätze für kostendeckende Erzeugerpreise in die Tat umsetzen“, begründet Anthony Lee von LSV Deutschland die dringliche Einladung. „Wenn der Lebensmitteleinzelhandel sich weiterhin weigert, Verantwortung in der Wertschöpfungskette zu übernehmen, brauchen wir politische Entscheidungen gegen die Macht der Monopole“, sieht Peter Guhl von den FREIEN BAUERN die künftige Bundesregierung bereits in der Pflicht. „Dass trotz steigender Lebensmittelpreise immer weniger Geld auf den Höfen ankommt, werden wir uns nicht mehr gefallen lassen“, kündigt Jan Bernd Stolle an, der seine Berufskollegen zu erneuten Demonstrationen aufgerufen hat. Die Podiumsdiskussion mit den Edeka-Managern soll nur der Auftakt für flächendeckende Proteste sein, mit denen sich die Bauern gegen die anhaltende Ausbeutung der Landwirtschaft durch die großen Handelsketten und Lebensmittelkonzerne wehren. Nach Monaten intensiver Lösungssuche mit Bauernvertretern hatten Edeka, Aldi, Lidl und Rewe Mitte Oktober die Zusammenarbeit im Agrardialog ohne konkrete Zugeständnisse eingestellt. Die Protestveranstaltung in Wiefelstede beginnt um 15 Uhr, es kann zu Verkehrsbehinderungen durch Traktoren kommen.

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