FREIE BAUERN demonstrieren für Herkunftskennzeichnung: Regionale Produkte auch auf die Fertigpizza!

Bauern-Protest vor der Pizzabude in BerlinDie FREIEN BAUERN, Interessenorganisation der bäuerlichen Familienbetriebe, haben eine verpflichtende Herkunftskennzeichnung für Lebensmittel gefordert. „Weil bisher nicht draufsteht, aus welchem Land die landwirtschaftlichen Rohstoffe stammen, können die Verbraucher nicht erkennen, unter welchen ökologischen und sozialen Standards diese produziert wurden“, kritisierte Marco Hintze, stellvertretender Bundessprecher der FREIEN BAUERN, auf einer Demonstration beim Fertigpizza-Hersteller Freiberger heute morgen in Berlin. Rund zwanzig Bauern hatten sich vor den Werkstoren des Weltmarktführers für Tiefkühlpizzen versammelt, um gegen den Preisdruck zu protestieren, den die boomende Branche durch Verwendung billigster Rohstoffe aus dem Ausland gegen die heimische Landwirtschaft ausübt. Der 48jährige Landwirt aus Krielow im Havelland hat mit der Direktvermarktung von Rindfleisch selber positive Erfahrungen gemacht und ist davon überzeugt, dass großes Verbraucherinteresse an regionalen Produkten besteht: „Dass Freiberger als hundertprozentige Südzucker-Tochter mit Bauernverbands-Präsident Joachim Rukwied im Aufsichtsrat nicht ausschließlich Rohstoffe aus Deutschland für seine Pizzen verwendet, halte ich für einen ausgemachten Skandal.“

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Bauern wehren sich: Verfassungsbeschwerde gegen Düngeverordnung eingereicht

Landwirtschaftsbetrieb Soeken in Timmel, OstfrieslandDer Landwirtschaftsbetrieb Soeken aus dem ostfriesischen Timmel hat beim Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe Verfassungsbeschwerde gegen die Düngeverordnung eingereicht. Damit wird das im März 2020 trotz massiver Bauernproteste novellierte Regelwerk erstmals grundsätzlich in Frage gestellt. Finanzieller Träger der Beschwerde ist die aus der Treckerbewegung des vergangenen Jahres entstandene LSV Ostfriesland UG. Die politische Vertretung liegt in den Händen der FREIEN BAUERN, Interessenorganisation der bäuerlichen Familienbetriebe in Deutschland, die das Projekt heute auf einer Pressekonferenz in Berlin vorstellte. Alle wichtigen Informationen finden sich auf der soeben frei geschalteten Homepage https://www.duengeklage.de.

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FREIE BAUERN holen sich Antworten der Verarbeiter ab

Wir ziehen an einem StrangGemeinsam mit BDM, LSV, AbL und Milchboard haben die FREIEN BAUERN eine Woche nach Abgabe ihres Forderungspapier an Schlachthöfen und Molkereien die Antworten abgeholt. „Wir sind gespannt auf die Reaktionen der verarbeitenden Unternehmen, die sich immer als unsere Marktpartner bezeichnen, und erwarten heute konkrete Vorschläge, wie die ruinöse wirtschaftliche Situation, insbesondere in der Tierhaltung, beendet werden kann“, sagte Milcherzeuger Peter Guhl von der Bundesvertretung der FREIEN BAUERN, der mit seinem Schlepper beim Arla-Werk in Upahl (Mecklenburg-Vorpommern) vorfuhr. Als Vorgabe für kostendeckende Erlöse hatten die Verbände mindestens Preiserhöhungen von 15 Cent auf den Liter Milch, 20 Cent auf das Kilo Geflügelfleisch, 50 Cent auf das Kilo Schweinefleisch und 1 Euro auf das Kilo Rindfleisch gefordert. Die Antworten sollen kurzfristig ausgewertet und nächste Schritte beraten werden.

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FREIE BAUERN unterstützen VVTN-Initiative für Zulassung von Tiermehl

Der frühe Vogel fängt den WurmDie FREIEN BAUERN, Interessenorganisation der bäuerlichen Familienbetriebe, unterstützen den Vorstoß des Verbandes der Verarbeitungsbetriebe tierischer Nebenprodukte VVTN, Tiermehl europaweit als Futter für Schweine und Geflügel wieder zuzulassen. „Dass fast alle nicht für den menschlichen Verzehr verwendbaren Bestandteile von Schlachttieren immer noch entsorgt und gleichzeitig mehr als 30 Millionen Tonnen Soja im Jahr aus Übersee nach Europa eingeführt würden, ist ein ökologischer Irrsinn sondergleichen“, sagte Georg Straller von der Bundesvertretung der FREIEN BAUERN. Das Verfütterungsverbot stamme aus der zwanzig Jahre alten Hysterie um die seltene Rinderkrankheit BSE und bezog sich ursprünglich nur auf Rinder und Schafe, wo es auch nachvollziehbar sei, erinnert der 56jährige Schweinemäster aus dem bayerischen Ipflheim. Bei Schweinen und Geflügel dagegen gehöre tierisches Eiweiß zur natürlichen Ernährung: „Wer Hühner draußen beim Picken beobachtet, wird feststellen, dass sie Regenwürmer rausziehen und verschlingen.“

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FREIE BAUERN vor Schlachthöfen und Molkereien in ganz Deutschland

Wir besuchen unsere "Marktpartner"Gemeinsam mit BDM, LSV, AbL und Milchboard haben die FREIEN BAUERN heute vor Schlachthöfen und Molkereien in ganz Deutschland auf die ruinöse wirtschaftliche Situation in der Tierhaltung hingewiesen und eine deutliche Anhebung der Erzeugerpreise verlangt. Vor den Werkstoren wurde ein Forderungspapier an die verarbeitenden Unternehmen abgegeben. Diese haben eine Woche Zeit, Vorschläge vorzulegen, wie die Erlöse in der Wertschöpfungskette gerechter verteilt werden sollen. „Die Unternehmen der Ernährungsindustrie, die immer von Branchenlösungen sprechen, müssen jetzt Verantwortung übernehmen“, sagte Milcherzeuger Peter Guhl von der Bundesvertretung der FREIEN BAUERN, der mit seinem Schlepper beim Arla-Werk in Upahl (Mecklenburg-Vorpommern) vorfuhr: „Wer sich als Marktpartner der Landwirtschaft sieht, muss uns in dieser Notlage auch partnerschaftlich behandeln“.

Die gemeinsame Pressemitteilung

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