Imker und Landwirte müssen reden

Ralf Sester ist Berufsimker in Frechen westlich von Köln. Der gelernte Tischlermeister und studierte Regionalwissenschaftler hat sich seit 1999 eine Imkerei aufgebaut und vermarktet seinen Honig selbst (www.imkerei-sester.de).Liebe Landwirte, wir müssen reden. Miteinander, nicht übereinander. Die Facebookisierung ist inzwischen soweit fortgeschritten, dass es nur noch Lager gibt, aber keiner mehr mit dem anderen spricht. Mag sein, dass wir tatsächlich gegensätzliche Interessen haben. Aber so krass sind diese Gegensätze nun auch wieder nicht, dass man in der Praxis nicht doch zu einem vernünftigen Miteinander kommen könnte. Ich schäme mich für die Wirrköpfe, die alle Umweltprobleme ausschließlich den Landwirten in die Schuhe schieben, die angeblich für einen schnellen Profit über Leichen gehen, vor allem über Bienenleichen. Andersherum muss nicht jede Kritik an der aktuell betriebenen Landwirtschaft gleich als grünes Gutmenschentum disqualifiziert werden.

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Wir sind durch Deutschland gefahren …

rbb 2018 12…vom Meer bis zum Alpenschnee: auf zehn privaten Treffen in Holstein, der Lüneburger Heide, Ostfriesland, Münsterland, der Jülicher Börde, dem Nordhessischen Bergland sowie am Bodensee, im Allgäu und in der Donauebene haben wir unsere Initiative vorgestellt und sind um weitere rund 100 Mitglieder gewachsen. Manchmal hat die Lokalpresse doch Wind davon bekommen und darüber berichtet, wie der Südkurier-Artikel zeigt. Ansonsten machen wir aber in aller Stille und jetzt mit neuem Schwung weiter, bis wir eine Größenordnung erreicht haben, die uns gefällt. Alfons und Reinhard

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Rundbrief Bauernbund Brandenburg März 2019

rbb 2018 12Mitgliederversammlung im Schwanenkrug / Europäische Agrarpolitik muss Agrarstrukturpolitik werden / Bauernbund wünscht sich mehr Verständnis für ostdeutsche Strukturen  /  Gewässerbelastungen - die Landwirtschaft ist nicht immer schuld / Bauernbund fordert von Klöckner Konsequenz bei Düngeverordnung / Bienen-Volksbegehren verbreitet "Horrorszenarien im Heidiland" / Immer mehr "wolfsfreie Zonen" in Brandenburg / Schulzes Vorschlag zum Wolf ist Täuschungsmanöver / Bauernbund will privaten Naturschutz ohne Bevormundung

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Warum wir unsere Risiken besser selbst managen

Ralf Ehrenberg bewirtschaftet 230 Hektar Acker mit Weizen, Gerste, Hafer, Dinkel, Raps und Zuckerrüben in Ziegenhagen in HessenDer Sommer 2018 war hart, auch für uns in Nordhessen. Das hat keinen Spaß mehr gebracht und einen schweren wirtschaftlichen Schaden hinterlassen, keine Frage. Wer aber trotz Hitze und Trockenheit einen kühlen Kopf behalten hat, wird nüchtern feststellen: Mit solchen extremen Wetterlagen haben wir Bauern uns seit jeher auseinandersetzen müssen. Unsere Vorfahren haben schon Risikomanagement betrieben, als es das Wort noch überhaupt nicht gab. Deshalb halte ich nicht viel von der Dürrehilfe und deshalb kommen mir auch ganz große Zweifel, wenn die Politik uns heute mit "neuen Instrumenten des Risikomanagements" in unsere Betriebe hineinregieren will.

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Weg frei für unsere Hofnachfolger!

 Ludger Specker bewirtschaftet 70 Hektar Acker mit Weizen, Gerste, Silomais und Ackergras sowie Grünland und hält 110 Milchkühe der Rassen Deutsche Rotbunte und Fleckvieh in Wettringen in Nordrhein-WestfalenDie Hofübergabe an die nächste Generation ist die zentrale Herausforderung für den bäuerlichen Familienbetrieb. Wir brauchen einen Jungen, der übernehmen will. Wir brauchen einen Alten, der abgeben kann. Und wir brauchen natürlich einen Hof, dessen Weiterführung eine Perspektive bietet. So überlegen unsere Betriebe in ökonomischer wie ökologischer Hinsicht auch sein mögen, verglichen mit jeder anderen Agrarstruktur - der Generationswechsel bleibt unsere Archillesferse. Stabile Rahmenbedingungen dafür zu schaffen ist deshalb eine wichtige berufspolitische Aufgabe.

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