Die Auseinandersetzung um die behördlich angeordnete Tötung eines kompletten Milchviehbestandes in Aachen-Nütheim ist beendet: Gestern unterzeichnete der Landwirt Lambert Giesen eine Vereinbarung mit der Städteregion Aachen, nach der alle Tiere am Leben bleiben können, die auf Rinderherpes negativ getestet werden. Das seien inzwischen wahrscheinlich rund ein Drittel der Rinder, insbesondere Jungtiere und Kälber, die damit als Nachzucht in die neue Herde hineinwachsen können, teilten die FREIEN BAUERN Nordrhein-Westfalen als Berufsverband der Giesens mit. „Aus berufsständischer Sicht ist das ein beachtlicher Teilerfolg, den wir dem unermüdlichen Widerstand der Familie verdanken“, sagte Karl-Heinz Krebs, Landessprecher der FREIEN BAUERN und selber Rinderhalter in Heinsberg: „Dennoch ist es bitter, sich von den verbleibenden Tieren zu trennen, deshalb bitten wir darum, die Familie in dieser Situation in Ruhe zu lassen und Presseanfragen an uns zu richten.“



