Aus für Schlachthof Landshut – und das wahre Problem bleibt bestehen

Rettung ja oder nein – das war am Mittwoch, den 12.11.2025 die Frage, als die Erzeugergemeinschaft (EG) Südbayern über die Zukunft des Schlachthofs Landshut abstimmte. Nun steht fest: Der Schlachthof wird schließen, obwohl gerade in dieser Region das größte Schweineaufkommen Bayerns zu verzeichnen ist. Mit einer Verarbeitungskapazität von bis zu 21.000 Tieren pro Woche ist Landshut, dessen Betrieb noch bis Frühjahr 2026 aufrechterhalten wird, einer der größten und modernsten Schlachtstandorte Bayerns. Es ist davon auszugehen, dass die Schließung gravierende Folgen haben wird: Die Infrastruktur für Schweineerzeuger in Süddeutschland wird geschwächt, Viehhalter müssen ab jetzt längere Transportwege in Kauf nehmen – eine zusätzliche Belastung für Mensch und Tier. Aber das eigentliche Problem sitzt tiefer.

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Schutzschirm für Stahl – Gegenwind für Bauern? FREIE BAUERN fordern Fairness!

Endlich wurde Kanzler Merz einmal deutlich: Die Zeiten offener Märkte und fairen Handels seien vorbei, erklärte er am 6. November in Berlin. Deshalb müssten Deutschland und die EU die eigenen Märkte und die eigenen Hersteller schützen.
Leider bezogen sich die Worte des Bundeskanzlers nicht auf die Landwirtschaft – sie galten der Stahlbranche. Die ernste Krise der deutschen Stahlhersteller, die einen „Stahlgipfel“ mit Politik, Wirtschaft und Gewerkschaften in dieser Woche notwendig machte, ist in ihrer Tragweite vergleichbar mit der Krise des Agrarsektors. Denn auch den Landwirten setzen gestiegene Energiepreise und Billigimporte stark zu: So müssen deutsche Bauern mit die höchsten Strompreise in Europa zahlen, ebenfalls sind die Steuern für Diesel, Benzin und Heizöl hierzulande mit am höchsten. 

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Besser natürlich statt künstlich – FREIE BAUERN nennen Laborfleisch einen Irrweg

Das Leben ist ein Kreislauf – erkennbar in der Natur: Pflanzen wachsen, blühen, tragen Frucht und vergehen. Diesen Kreislauf zu pflegen und zu nutzen, das ist Landwirtschaft. Wer diesen Kreislauf verlässt, handelt gegen die Natur. Genau das geschieht bei der Herstellung von künstlichem Fleisch, dem sogenannten „Clean Meat“.
Dieses Fleisch entsteht nicht auf der Weide, sondern im Labor – aus Zellkulturen, die unter künstlichen Bedingungen gezüchtet werden. Während ein Markt für Fleischalternativen ohne Zweifel existiert – allein in Deutschland wurden 2024 pro Kopf 53,2 Kilogramm Fleisch verzehrt – darf nicht übersehen werden, dass Laborfleisch kein Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit ist, sondern neue Abhängigkeiten und ökologische Probleme schafft.

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Fehler in der Agrarpolitik: Gericht zwingt Regierung zum Handeln - Minister Rainer in der Pflicht

Was als historisches Urteil für Bayerns Landwirtschaft gefeiert wird, ist zweifelsohne ein Sieg. Aber, nach Meinung der FREIEN BAUERN, vorerst nur ein Etappensieg. Denn das am 24. Oktober 2025 erlassene Urteil des Bundesverwaltungsgerichts (BVerwG) in Leipzig, mit dem die Bayerische Ausführungsverordnung zur Düngeverordnung (AVDüV) für unwirksam erklärt wurde, muss nun die Bundesregierung zum Handeln veranlassen.
Das Gericht hat deutlich gemacht, dass § 13a Abs. 1 der Düngeverordnung (DüV) gegen zentrale rechtsstaatliche Prinzipien verstoße. Die Vorschrift sei zu unbestimmt, um als Grundlage für Eingriffe in die Eigentumsrechte und die Berufsfreiheit von Landwirten zu dienen. Für Bayern ist damit entschieden, dass die Gebietsausweisung aufgehoben ist. Die bestehenden roten und gelben Gebiete in Bayern sind ab sofort ungültig.

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Bauernbund Brandenburg zur Vogelgrippe: Kranichsterben ist Natur, Stallpflicht ist Tierquälerei

Der Bauernbund Brandenburg hat auf einen Zusammenhang zwischen dem totalen Schutz des Kranichs und dem aktuellen Massensterben der Tiere hingewiesen. „Wenn eine Population sich in einer Kulturlandschaft mit schier unbegrenztem Nahrungsangebot völlig ungehindert ausbreitet, erfolgt die natürliche Regulierung irgendwann durch Seuchen“, erklärt Bauernbund-Vorstand Hans-Jürgen Paulsen. Seit Jahren sei bekannt, dass sich der früher bedrohte Großvogel massiv vermehrt, so der 60jährige Milchviehhalter aus Zollchow in der Uckermark: „Vielleicht müssen wir nach diesem Seuchenzug darüber nachdenken, wie man Kraniche wirksamer von den landwirtschaftlichen Flächen vergrämt, wo sie sich im Frühjahr von den jungen Saaten ernähren.“ Jedenfalls sei die sehr stark angestiegene Kranichpopulation Ausgangspunkt der aktuellen Vogelgrippe, die der Geflügelhaltung im Land schweren Schaden zufüge.

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