nur für unsere bäuerlichen Familienbetriebe, unabhängig von Politik und Industrie. Eine Stimme gegen Wachstumswahn und Ökoterror. Eine Stimme für die ganz normalen Bauern, die alles richtig gemacht haben - und keine Lust haben, alles anders zu machen.
für Zukunftskommission, Wertschätzungskampagne und Bauernmilliarde. Wir brauchen kein frisches Geld und keine warmen Worte, sondern faire und verlässliche Rahmenbedingungen. Die FREIEN BAUERN stehen für klare Kante und Dialog auf Augenhöhe.
daran haben wir auf unserer großen Kundgebung am 20. März 2025 (dem Jahrestag der Verkündung der Zwölf Memminger Artikel) in Bad Frankenhausen (dem Ort der Entscheidungsschlacht) erinnert und den Bogen in unsere Zeit geschlagen.
Als Peter Guhl von der Bundesvertretung der FREIEN BAUERN am Morgen des 4. November 2024 in seinem Stall fünf tödlich verletzte Kälber vorfand, stand für ihn fest, dass die Tiere einem Wolfsangriff zum Opfer gefallen sein müssen – umso erstaunter war der 59jährige Milchviehhalter aus dem mecklenburgischen Vorderhagen, als die vom Umweltministerium veranlasste Untersuchung von Wundproben durch das Senckenberg-Institut als Verursacher einen Hund ergab. „Natürlich laufen unsere Hofhunde in den Ställen rum, aber dass sie plötzlich aggressiv geworden sein sollen, konnte ich nicht glauben“, berichtet Guhl, der daraufhin privat eine Untersuchung weiterer Wundproben beim unabhängigen Institut für forensische Genetik und Rechtsmedizin in Auftrag gab. Jetzt liegen die Ergebnisse vor: Neben genetischen Spuren der Hunde ist eindeutig auch die Genetik eines Wolfs nachweisbar. Guhl geht es mit seiner Initiative nicht um Geld, sondern um Glaubwürdigkeit: „Worauf sollen wir Bauern denn noch vertrauen, wenn eine staatlich finanzierte Einrichtung durch offensichtlich unsaubere Methodik dafür sorgt, dass Wolfsangriffe nicht festgestellt und Entschädigungen nicht ausgezahlt werden?“ Die gezielte Verharmlosung der ständig wachsenden Wolfspopulation sieht der Landwirt als leider typisches Beispiel dafür, dass ideologische Wunschvorstellungen und erlebte Wirklichkeit auf dem Lande immer weiter auseinanderklaffen und damit den Respekt der Bevölkerung vor den dafür verantwortlichen Politikern untergraben. Guhl: „Das ist nicht gut für unsere Demokratie, wir brauchen wieder mehr Glaubwürdigkeit in der Agrarpolitik.“
Die FREIEN BAUERN, Interessenorganisation der bäuerlichen Familienbetriebe, haben das Scheitern der Düngegesetznovelle als den „hoffentlich letzten Akt in einer langen Kette von Amtsversagen“ des scheidenden Bundeslandwirtschaftsministers bezeichnet. „Nicht einmal die von seinem CSU-Vorgänger Christian Schmidt stammende völlig überflüssige und extrem arbeitssaufwändige Pflicht, jedes Jahr mit einer Stoffstrombilanz exakt die gesamten betrieblichen Nährstoffeinträge und -austräge gegenzurechnen, hat Cem Özdemir uns erlassen“, bedauert Ralf Ehrenberg von der Bundesvertretung der FREIEN BAUERN. Dass er sich damit eigenmächtig über ein auf der letzten Agrarministerkonferenz erzieltes Einvernehmen mit seinen Länderkollegen hinwegsetzt, zeige einmal mehr, dass der grüne Politiker seinem Amt noch nie gewachsen war, kritisiert der 53jährige Ackerbauer aus dem hessischen Ziegenhagen: „Özdemir hat Billigimporte von ukrainischem Getreide und brasilianischem Rindfleisch zugelassen, er hat wichtige Wertschöpfungsprojekte wie Kartellrechtsreform, Vertragspflicht und Herkunftskennzeichnung auf die lange Bank geschoben, nach drei verloren Jahren können wir nur sagen: Danke für Nichts.“
Mit einer Agrarpolitischen Kundgebung auf dem Anger der thüringischen Kleinstadt Bad Frankenhausen werden die FREIEN BAUERN am 20. März 2025 daran erinnern, dass der Deutsche Bauernkrieg dieses Jahr genau fünfhundert Jahre zurück liegt. „Wir haben das Datum gewählt, an dem in Memmingen die Zwölf Artikel der Bauernschaft verkündet wurden, eine der ersten niedergeschriebenen Forderungen der Menschen- und Freiheitsrechte in Europa“, so Alfons Wolff, Bundessprecher der FREIEN BAUERN: „Und den Ort der Entscheidungsschlacht, wo einige Monate später die aufständischen Bauern von einem übermächtigen Fürstenheer besiegt wurden.“ Durch diese Verbindung von Datum und Ort will die Interessenvertretung der bäuerlichen Familienbetriebe das Gedenken auf eine zentrale Veranstaltung konzentrieren und kurz nach der Bundestagswahl machtvoll für einen grundlegenden Neubeginn in der Agrarpolitik demonstrieren, sagte der 64jährige Ackerbauer aus dem sachsen-anhaltinischen Hohenthurm: „Die Ereignisse vor fünfhundert Jahren mahnen uns bis heute, unsere Landwirtschaft nicht gering zu achten. Die Freiheit der Bauern und eine sichere heimische Lebensmittelerzeugung sind Grundlagen für Wohlstand und Frieden in unserem Land.“
Die FREIEN BAUERN Baden-Württemberg haben ihr Bedauern darüber geäußert, dass der von der FDP-Landtagsfraktion eingebrachte Antrag zur Einführung der Höfeordnung von den Regierungsfraktionen komplett abgelehnt wurde, statt das wichtige Thema des Generationswechsels auf den Landwirtschaftsbetrieben zumindest vertieft zu diskutieren. „Wir danken insbesondere dem Abgeordneten Georg Heitlinger dafür, dass er mit diesem Antrag deutlich gemacht hat, dass unsere jungen Hofnachfolger gerade in der aktuellen schwierigen Lage der Landwirtschaft ein modernes Erbrecht brauchen, das ihnen den Weg freimacht und keine jahrelangen Belastungen aufbürdet“, sagte Thomas Frenk, Landessprecher der FREIEN BAUERN, der die Initiative bei einem Meinungsaustausch mit der FDP-Fraktion vor einem Jahr angeregt hatte. Die Liberalen hätten sich mit den Vorteilen der Höfeordnung intensiv befasst und einen guten Antrag formuliert, würdigt der 47jährige Milchviehhalter aus dem badischen Nonnenweier: „Trotz der Ablehnung ist die Diskussion damit erstmals in einem südwestdeutschen Bundesland eröffnet und kann von einer agrarfreundlicheren Landesregierung wieder aufgegriffen werden.“ Nachwuchsförderung dürfe kein bloßes Lippenbekenntnis bleiben, sondern müsse sich in konkreten Maßnahmen wiederfinden.
Die FREIEN BAUERN Brandenburg haben Politik und Verwaltung zur Besonnenheit im Umgang mit der Maul- und Klauenseuche (MKS) aufgerufen. „Gerade in unserem vieharmen Bundesland bestehen gute Chancen, die hochansteckende, aber im Regelfall nicht tödliche Krankheit in Griff zu bekommen“, sagte Vorstandsmitglied Hans-Jürgen Paulsen, Milchviehhalter aus dem uckermärkischen Zollchow: „Die massiven Gegenmaßnahmen sind daher gerechtfertigt und aussichtsreich, allerdings müssen wir aufpassen, dabei nicht das Kind mit dem Bade auszuschütten.“ Für eine effektive Eindämmung der Seuche erforderlich sei in den Sperrzonen eine Konzentration der Tiere in Ställen oder Pferchen, deren intensive Überwachung in enger Zusammenarbeit mit den Tierhaltern sowie ein Transportverbot. Die in einigen Fällen bereits amtlich angeordnete vorbeugende Tötung gesunder Tieren hingegen sei ethisch immer ein Grenzfall und bedrohe bäuerliche Existenzen, gibt Paulsen zu bedenken: „Wenn ausgerechnet diejenigen, die uns sonst haarklein vorschreiben, wie wir angebliches Tierwohl verwirklichen sollen, ohne zwingende epidemiologische Notwendigkeit Tiere umbringen lassen, erwidern wir: So geht man nach unserem Verständnis nicht mit Tieren um und das ist auch nicht im Interesse der Landwirtschaft!“