nur für unsere bäuerlichen Familienbetriebe, unabhängig von Politik und Industrie. Eine Stimme gegen Wachstumswahn und Ökoterror. Eine Stimme für die ganz normalen Bauern, die alles richtig gemacht haben - und keine Lust haben, alles anders zu machen.
für Zukunftskommission, Wertschätzungskampagne und Bauernmilliarde. Wir brauchen kein frisches Geld und keine warmen Worte, sondern faire und verlässliche Rahmenbedingungen. Die FREIEN BAUERN stehen für klare Kante und Dialog auf Augenhöhe.
daran haben wir auf unserer großen Kundgebung am 20. März 2025 (dem Jahrestag der Verkündung der Zwölf Memminger Artikel) in Bad Frankenhausen (dem Ort der Entscheidungsschlacht) erinnert und den Bogen in unsere Zeit geschlagen.
Die FREIEN BAUERN Baden-Württemberg haben ihr Bedauern darüber geäußert, dass der von der FDP-Landtagsfraktion eingebrachte Antrag zur Einführung der Höfeordnung von den Regierungsfraktionen komplett abgelehnt wurde, statt das wichtige Thema des Generationswechsels auf den Landwirtschaftsbetrieben zumindest vertieft zu diskutieren. „Wir danken insbesondere dem Abgeordneten Georg Heitlinger dafür, dass er mit diesem Antrag deutlich gemacht hat, dass unsere jungen Hofnachfolger gerade in der aktuellen schwierigen Lage der Landwirtschaft ein modernes Erbrecht brauchen, das ihnen den Weg freimacht und keine jahrelangen Belastungen aufbürdet“, sagte Thomas Frenk, Landessprecher der FREIEN BAUERN, der die Initiative bei einem Meinungsaustausch mit der FDP-Fraktion vor einem Jahr angeregt hatte. Die Liberalen hätten sich mit den Vorteilen der Höfeordnung intensiv befasst und einen guten Antrag formuliert, würdigt der 47jährige Milchviehhalter aus dem badischen Nonnenweier: „Trotz der Ablehnung ist die Diskussion damit erstmals in einem südwestdeutschen Bundesland eröffnet und kann von einer agrarfreundlicheren Landesregierung wieder aufgegriffen werden.“ Nachwuchsförderung dürfe kein bloßes Lippenbekenntnis bleiben, sondern müsse sich in konkreten Maßnahmen wiederfinden.
Die FREIEN BAUERN Brandenburg haben Politik und Verwaltung zur Besonnenheit im Umgang mit der Maul- und Klauenseuche (MKS) aufgerufen. „Gerade in unserem vieharmen Bundesland bestehen gute Chancen, die hochansteckende, aber im Regelfall nicht tödliche Krankheit in Griff zu bekommen“, sagte Vorstandsmitglied Hans-Jürgen Paulsen, Milchviehhalter aus dem uckermärkischen Zollchow: „Die massiven Gegenmaßnahmen sind daher gerechtfertigt und aussichtsreich, allerdings müssen wir aufpassen, dabei nicht das Kind mit dem Bade auszuschütten.“ Für eine effektive Eindämmung der Seuche erforderlich sei in den Sperrzonen eine Konzentration der Tiere in Ställen oder Pferchen, deren intensive Überwachung in enger Zusammenarbeit mit den Tierhaltern sowie ein Transportverbot. Die in einigen Fällen bereits amtlich angeordnete vorbeugende Tötung gesunder Tieren hingegen sei ethisch immer ein Grenzfall und bedrohe bäuerliche Existenzen, gibt Paulsen zu bedenken: „Wenn ausgerechnet diejenigen, die uns sonst haarklein vorschreiben, wie wir angebliches Tierwohl verwirklichen sollen, ohne zwingende epidemiologische Notwendigkeit Tiere umbringen lassen, erwidern wir: So geht man nach unserem Verständnis nicht mit Tieren um und das ist auch nicht im Interesse der Landwirtschaft!“
Die FREIEN BAUERN, Interessenorganisation der bäuerlichen Familienbetriebe, haben den Vorschlag des EU-Agrarkommissars Christophe Hansen zur Konkretisierung des Artikels 148 der Gemeinsamen Marktordnung begrüßt. „Mit der darin vorgesehenen allgemeinen Vertragspflicht für Milchlieferungen wäre es einerseits nicht mehr ins Belieben der Mitgliedsstaaten gestellt, ob sie das Machtgefälle zwischen Molkereien und Milcherzeugern zugunsten gleichberechtigter Beziehungen auflösen oder nicht“, sagte Peter Guhl von der Bundesvertretung der FREIEN BAUERN: „Andererseits entfällt damit auch eine Hauptsorge der bisherigen Gegner des Artikels 148, durch einzelstaatliche Anwendung müssten die heimischen Molkereien Nachteile gegenüber der europäischen Konkurrenz erdulden.“ Eine Vertragspflicht funktioniere allerdings nur, wenn für ausnahmslos alle Milchlieferungen konkret bezifferte Mengen und Preise vorab vereinbart werden müssen, ist der 59jährige Milchviehhalter aus dem mecklenburgischen Vorderhagen überzeugt. Um langwierige Auseinandersetzungen um die Interpretation der Neufassung zu vermeiden, regen die FREIEN BAUERN in einer Stellungnahme deshalb an, auf manipulationsanfällige Ausnahmeregelungen und Berechnungsmodelle gänzlich zu verzichten. Guhl: „Angebot und Nachfrage regeln den Preis, dieses einfache Grundgesetz der Marktwirtschaft sollte endlich auch für die Milch gelten.“
Bundestagswahl 2025: Jetzt werden die Karten neu gemischt / Zukunftskommission ist Abgesang auf eine gescheiterte Agrarpolitik / Abbau von Agrarsubventionen nur, wenn der Außenschutz stimmt / Proteste gegen den Abschluss des Mercosur-Abkommens / Stellungnahme zum Verordnungsentwurf zur Umsetzung Artikel 148 / Maria Furtwengler hetzt gegen die Landwirtschaft / Wolfsattacke auf dem Hof von Peter Guhl / Stellungnahme zum Entwurf für Niedersächsisches Agrarstrukturgesetz / Gutachten zum Moorschutz: Vernässung und Grünlandnutzung schließen sich nicht aus / EuroTier 24: DLG verabschiedet sich von der Landwirtschaft / Volles Programm für den Winter / 500 Jahre Bauernkrieg am 20. März in Frankenhausen …
Die FREIEN BAUERN, Interessenorganisation der bäuerlichen Familienbetriebe, haben ihr Moorprojekt abgeschlossen. Mit der vom renommierten Berliner Hydrogeologen Stephan Hannappel seit Juni 2023 im ostfriesischen Niedermoor Fehntjer Tief durchgeführten Studie liegt erstmals ein umfangreiches wissenschaftliches Gutachten zur Qualifizierung von Vernässungspotenzialen unter Beibehaltung einer landwirtschaftlichen Grünlandnutzung vor. „Viele aktuelle Planungen zum Moorschutz entbehren jeder fachlichen Grundlage, vor allem wenn Moorgrünland pauschal unter Wasser gesetzt und damit Klimaschutz betrieben werden soll“, beschreibt Projektreferent Fokko Schumann die Beweggründe der FREIEN BAUERN: „Dem können wir mit dem Gutachten jetzt beispielhaft eine fachlich fundierte Methodik entgegensetzen, wie sich die Eignung eines Standorts und die Wirksamkeit von Maßnahmen beurteilen lassen.“ Die Ergebnisse am untersuchten Standort belegen, dass eine Bewirtschaftung des Moorgrünlandes mit herkömmlicher Technik und herkömmlichen Rinderrassen in vollem Umfang aufrechterhalten werden kann, auch wenn die Wasserstände durch gezielte Maßnahmen auf Teilflächen angehoben werden. Um die Ertragsfähigkeit des Grünlandes zu optimieren und Moorbodenverlust zu minimieren seien möglichst hohe Wasserstände von in der Vegetationsperiode zwischen 30 und 60 cm unter Flur anzustreben, argumentiert Schumann und wünscht sich von Politik und Verwaltung ein Umdenken: „Wir wirtschaften seit Jahrhunderten auf dem Moorgrünland und haben selber großes Interesse an der Erhaltung dieser wertvollen Böden, wir möchten aber als Partner ernstgenommen und nicht von den Flächen verdrängt werden.“