Monopolisierung im Einzelhandel setzt den Agrarsektor unter Druck

Die Marktmacht der Big Player im Lebensmitteleinzelhandel – REWE, Lidl & Co. - hat in vielen Bereichen ein „besorgniserregendes“ Maß angenommen, das zeigt ein neues Gutachten der Monopolkommission. Während die Gewinnmargen der Händler seit über 10 Jahren steigen und steigen, müssen die Verbraucher für Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke fast 40 Prozent mehr bezahlen als noch vor fünf Jahren. Bei den Landwirten hingegen kommt von diesem Geld immer weniger an. Konkrete Zahlen verdeutlichen das: Von hundert Euro, die für Lebensmittel ausgegeben werden, bleiben nur wenig mehr als vier Euro für die Landwirtschaft.
Zwar konnten Agrar-Betriebe in einzelnen Jahren kurzfristig deutliche Gewinne erzielen, doch auf lange Sicht haben sie von den Teuerungen bei den Nahrungsmitteln kaum profitiert. 

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Gewässerverschmutzung: Wer wirklich dahintersteckt – Teil 2

Es gibt ein altes Vorurteil, das da lautet: Die Landwirte verschmutzen die Gewässer. Doch die Wissenschaft liefert ein anderes Bild. Mit Hilfe moderner Umweltforensik kommen Forschende den tatsächlichen Verursachern der Verschmutzung auf die Spur. Einer dieser Forscher ist der Umweltgeologe Prof. Dr. Tobias Licha – laut ihm ist der negative Einfluss der Landwirtschaft auf die Wasserqualität aufgrund der strengen Vorgaben heute nur noch sehr gering.
Im Interview mit den FREIEN BAUERN erläutert Prof. Licha von der Ruhr-Universität Bochum, wie er bei seinen Untersuchungen vorgeht und wie bäuerliche Betriebe dadurch entlastet werden.

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Aus für Schlachthof Landshut – und das wahre Problem bleibt bestehen

Rettung ja oder nein – das war am Mittwoch, den 12.11.2025 die Frage, als die Erzeugergemeinschaft (EG) Südbayern über die Zukunft des Schlachthofs Landshut abstimmte. Nun steht fest: Der Schlachthof wird schließen, obwohl gerade in dieser Region das größte Schweineaufkommen Bayerns zu verzeichnen ist. Mit einer Verarbeitungskapazität von bis zu 21.000 Tieren pro Woche ist Landshut, dessen Betrieb noch bis Frühjahr 2026 aufrechterhalten wird, einer der größten und modernsten Schlachtstandorte Bayerns. Es ist davon auszugehen, dass die Schließung gravierende Folgen haben wird: Die Infrastruktur für Schweineerzeuger in Süddeutschland wird geschwächt, Viehhalter müssen ab jetzt längere Transportwege in Kauf nehmen – eine zusätzliche Belastung für Mensch und Tier. Aber das eigentliche Problem sitzt tiefer.

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Schutzschirm für Stahl – Gegenwind für Bauern? FREIE BAUERN fordern Fairness!

Endlich wurde Kanzler Merz einmal deutlich: Die Zeiten offener Märkte und fairen Handels seien vorbei, erklärte er am 6. November in Berlin. Deshalb müssten Deutschland und die EU die eigenen Märkte und die eigenen Hersteller schützen.
Leider bezogen sich die Worte des Bundeskanzlers nicht auf die Landwirtschaft – sie galten der Stahlbranche. Die ernste Krise der deutschen Stahlhersteller, die einen „Stahlgipfel“ mit Politik, Wirtschaft und Gewerkschaften in dieser Woche notwendig machte, ist in ihrer Tragweite vergleichbar mit der Krise des Agrarsektors. Denn auch den Landwirten setzen gestiegene Energiepreise und Billigimporte stark zu: So müssen deutsche Bauern mit die höchsten Strompreise in Europa zahlen, ebenfalls sind die Steuern für Diesel, Benzin und Heizöl hierzulande mit am höchsten. 

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Besser natürlich statt künstlich – FREIE BAUERN nennen Laborfleisch einen Irrweg

Das Leben ist ein Kreislauf – erkennbar in der Natur: Pflanzen wachsen, blühen, tragen Frucht und vergehen. Diesen Kreislauf zu pflegen und zu nutzen, das ist Landwirtschaft. Wer diesen Kreislauf verlässt, handelt gegen die Natur. Genau das geschieht bei der Herstellung von künstlichem Fleisch, dem sogenannten „Clean Meat“.
Dieses Fleisch entsteht nicht auf der Weide, sondern im Labor – aus Zellkulturen, die unter künstlichen Bedingungen gezüchtet werden. Während ein Markt für Fleischalternativen ohne Zweifel existiert – allein in Deutschland wurden 2024 pro Kopf 53,2 Kilogramm Fleisch verzehrt – darf nicht übersehen werden, dass Laborfleisch kein Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit ist, sondern neue Abhängigkeiten und ökologische Probleme schafft.

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